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Letzter Test in Tønder: 38:33 gegen den dänischen Meister

Rund 800 Zuschauer hatten schon in der schmucken Spielstätte Platz genommen, als auch noch etliche Jugendliche hineindrängten. "Da ist Lars Christiansen", schrieen sie begeistert. Der DAMP Sundhedscenter Tønder hatte es möglich gemacht, dass viele der besten dänischen Handballer auftraten. Im Duell des dänischen gegen den deutschen Meister gewann schließlich die SG Flensburg-Handewitt mit 38:33 (16:19) gegen GOG Gudme. Ein toller Handball-Abend! Und nebenbei erbrachte die gesamte Aktion einen Beitrag zur Linderung der Not in den Katastrophengebieten Südasiens.
Nach langer Pause stand er wieder auf der Platte - Joachim Boldsen. Und der "Traktor" legte nach seiner auskurierten Oberschenkel-Verletzung los wie die Feuerwehr. "Schon nach zehn Minuten kam er erstmals kaputt an die Bank", schmunzelte Trainer Kent-Harry Andersson, der mit dem Comeback sehr zufrieden war. "Ich muss mich wieder an die schnellen, kurzen Bewegungen gewöhnen", sagte Joachim Boldsen selbst.


Andrej Klimovets traf in der ersten Hälfte fünf Mal.


Ganz komplett trat die SG aber noch nicht an. Die beiden Norweger Glenn Solberg und Johnny Jensen steigen am Mittwoch wieder ins Training ein, Blazenko Lackovic und Goran Sprem gar erst am Donnerstag. "Vor den vielen wichtigen Partien in den nächsten Wochen müssen sie noch einmal kurz abschalten", betonte Kent-Harry Andersson. Für den Rest galt aber: "Die gute Gelegenheit nutzen, um wieder Tempo aufzunehmen." Das glückte vor allem im zweiten Durchgang, als die SG schnell mit 24:21 (37.) in Front lag und die stürmische Phase mit schönen Torengarnierte. Lars Christiansen traf nach Kempa-Trick, Sören Stryger per Rückhandwurf. Immer wieder Szenenapplaus für den Deutschen Meister!
Auch für die Freunde des Humors gab es ein paar "Leckerbissen". Ein von Jan Holpert gehaltener Ball rollte gen Sechsmeter-Linie und blieb genau auf ihr liegen. Ein GOG-Akteur beendete schließlich die "tote" Situation, indem er sich freiwillig einen technischen Fehler erlaubte. Kurz vor Schluss dann "Auszeit" der SG, für die Kent-Harry Andersson "genervte" Reaktionen von zwei dänischen SG-Spielern erntete. Ganz nach dem Motto: "Dieser Perfektionist!" Oder war es die Vorfreude auf die kurz darauf folgende Autogrammstunde, bei der natürlich die dänischen Stars im Mittelpunkt standen.


Die Zuschauer sahen eine tempogeladene Partie.

 

Statistik
GOG Gudme: Henriksen, Jacobsen - Laen (1), Jörgensen, Bruun Jörgensen (5), Nielsen (3), Olsen, Vilhelmsen (2), Grundsten (2), Hansen (3), Eggert (4/2), Mogensen (5), Pedersen (5), Jensen (3)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (ab 31., 7 Paraden), Holpert (bis 30., 11 Paraden) - Palmar (3), Pries (1), Berge (2), Christiansen (11/4), Klimovets (6), Stryger (6/1), Lijewski (4), Boldsen (5)