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Testspiel: Die SG machte den fitteren Eindruck

Kropp ist seinem Ruf als Sportstadt einmal mehr gerecht geworden. Zwar strömten nicht Tausende zu einem Fußball-Highlight ins Stadion, aber beachtliche 450 Zuschauer an einem Mittwochabend zu einer Trainingspartie zwischen dem HSV Hamburg und der SG Flensburg-Handewitt. Die SG gewann souverän mit 34:28 (16:13). Das Ergebnis stand aber nicht im Vordergrund. „Es war wichtig“, betonte SG-Coach Kent-Harry Andersson, „in der langen Pause einmal wieder zu spielen, um den Rhythmus zu wahren.“
Schon früh setzte sich die SG auf 6:3 (11.) ab. Zu diesem Zeitpunkt zauberten Sören Stryger und Lars Christiansen bereits den ersten Kempa-Trick. Die Menge klatschte, HSV-Trainer Bob Hanning nahm eine Auszeit. Ein gewisser Biss war trotz der Bedeutungslosigkeit der Partie zu spüren. Andererseits erhielten auch die jungen Kräfte auf beiden Seiten viele Einsatzzeiten, da mit Glenn Solberg (Achillessehne) und Kaupo Palmar (Rücken) bei der SG zwei Akteure, beim HSV mit Goran Stojanovic (Augapfel-Prellung), Guillaume Gille (Ellenbogen) und Pascal Hens (Bänderriss) sogar drei Spieler fehlten. Von den Youngstern hinterließ vor allem Stefan Pries im Rückraum wie auch im Abwehrzentrum einen guten Eindruck.
Der HSV kam nur zwei Mal auf ein Tor heran. Kurz vor der Pause zum 13:12, als die SG mehrere gute Gelegenheiten vergeben hatte. Und in der 40. Minuten schlossen die Hanseaten zum 18:19 auf, nachdem Marcin Lijewski, Torge Johannsen und Lars Christiansen binnen Kürze für Kleinigkeiten ihre Zeitstrafe erhalten hatten. Eine kuriose Szene, die nach dem Schlusspfiff vergessen war. Die Autogrammjagd begann, wobei Dan Beutler und Torge Johannsen schon in der Halbzeit für ein paar Unterschriften ihr Wurf-Training unterbrechen mussten.

Die SG spielte in den "Gold-Trikots".

 

HSV Hamburg - SG Flensburg-Handewitt 28:34 (13:16)
HSV Hamburg: Svensson, Reider (bei einem 7m) – Knorr (1), Schult (1), Jansen (7), Rauh (2/2), Flohr, B. Gille (9), Siniak (4), Belaustegui (3), Opderbeck (1), Karbowski
SG Flensburg-Handewitt: Holpert (bis 30.), Beutler (ab 31.) - Lackovic (2), Pries (3), Jensen (2), Christiansen (6), Klimovets (2), Johannsen (2), Stryger (8/2), Lijewski (4), Boldsen (5)
Zeitstrafen: 4:6 Minuten; Siebenmeter: 2/2:3/2; Zuschauer: 450