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Mit einem 37:26 in die Testserie

Klassisch 6:0 - so präsentierte sich die SG in Tarp.

Die Beine waren müde, der Anfang fiel schwer - am Ende sprang für die SG Flensburg-Handewitt aber ein standesgemäßer Sieg heraus. Zum Auftakt der Testsphase gewann der Deutsche Meister bei der HSG Tarp-Wanderup mit 37:26 (16:10). Die 600 Zuschauer in der Treenehalle kamen voll auf ihre Kosten - auch weil ihre Mannschaft eine beachtenswerte Leistung bot. Als der Regionalligist nach knapp sieben Minuten mit 4:1 führte, rieb sich so manch einer erstaunt die Augen.
Dem haushohen Favoriten merkte man an, dass die "Ball-Kontakte" in der Vorbereitung noch sehr begrenzt waren. Mit den Genie-Streichen eines Meisters paarten sich immer wieder vermeidbare Fehler. Erst nach dem 8:9 (17.) diktierte die SG das Geschehen. Die Müdigkeit warf das Weltklasse-Team aber nie richtig von Bord. Bestes Beispiel: Kaupo Palmar, der nach dem für ihn ungewohnt intensiven Training völlig erschöpft aus der Treenehalle schlich.
Da die SG wegen Verletzung, Olympia und Länderspiel-Reise der Dänen wie erwartet ohne fünf Feldspieler agieren musste, erhielten die "jungen Wilden" viele Einsatzzeiten. Lasse Kohnagel stand schon in der Startformation, Torge Johannsen, Stefan Pries und Johann Volquardsen folgten im Laufe der 60 Minuten. Dagegen lag der zweite Keeper Dan Beutler wegen einer fiebrigen Erkältung im Bett.


Stimmen zum Spiel
Kent-Harry Andersson (SG-Trainer): Wir wollten 60 Minuten kämpfen - das ist gelungen. Natürlich sind uns viele Fehler unterlaufen, für ein erstes Spiel ist das aber völlig normal. Außerdem fehlten uns heute sechs Spieler.
Waldemar Paciorek (Trainer HSG Tarp-Wanderup): Wir haben gezeigt, dass die Zuschauer in Zukunft mit uns rechnen können. Wir dürfen aber nicht in Euphorie verfallen, im Zweikampfverhalten müssen wir noch stärker werden.


Statistik
HSG Tarp-Wanderup: Heil - Knaack (1), Eichhorn, Weide (2/1), Römpke (1/1), Brüne (2), M. Petersen (2), Koenig (2), Juckenath, Hinrichsen (6), Will (2), S. Petersen (8), Jacobsen
SG Flensburg-Handewitt: Holpert - Solberg (3), Palmar (3/1), Pries, Volquardsen (3), Runge (5), Jensen (6), Klimovets (5), Johannsen (3), Kohnagel (2), Berge (7)

 

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Nach dem Spiel begann die Autogrammjagd.