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DHB-Pokal: Mühelos ins Achtelfinale

Der Traum vom dritten Pokal-Triumph der SG Flensburg-Handewitt geht weiter. Am Mittwochabend gewann der Titelverteidiger souverän mit 38:26 (20:13) beim SV Post Schwerin und zog ins Achtelfinale ein. Die Auslosung findet am kommenden Dienstag vor dem DSF-Spiel in Magdeburg (19.45 Uhr) statt. Austragungstermine sind der 30. November und 1. Dezember.
Die SG überließ in der Sport- und Kongresshalle nichts dem Zufall. Aus einer sehr aufmerksamen Abwehr heraus legte die Truppe von Kent-Harry Andersson nach einer Viertelstunde bereits ein 10:2 vor. "Da war das Spiel eigentlich schon entschieden", stellte der Trainer zufrieden fest. "Wir haben da weiter gemacht, wo wir zuletzt aufgehört hatten." Kollege Peter Pysall erkannte neidlos an: "Die SG hat uns ernst genommen."
Ein taktischer Schachzug blieb allerdings nicht ganz ohne Wirkung: die kurze Deckung gegen den starken Joachim Boldsen. "Wir brauchten etwas, um das in den Griff zu kriegen", räumte Kent-Harry Andersson ein. Aber Schwerin war nie in der Lage, den Favoriten zu gefährden. Dem Rückraum fehlte die Durchschlagskraft, da nach Ivica Obrvan und Sven Thormann mit Aurel Witt (Fingerbruch) auch der dritte Halblinke verletzt ausfiel. Der SV Post war ständig am improvisieren, agierte mit Linksaußen Alexander Ladig in der Mitte oder gar mit zwei Kreisläufern.
Nach der Pause setzte sich die SG schnell auf zehn Tore ab. Das SG-Kollektiv beendete den Abend souverän. Auch die Torhüter Jan Holpert und Dan Beutler zeigten eine überzeugende Leistung. In den letzten zehn Minuten kamen schließlich auch die Youngster Torge Johannsen und Johann Volquardsen, der sein erstes Pflichtspieltor erzielte, zum Einsatz. Die mitgereisten Fans, die mehrfach den Namen des schwer erkrankten Christian Berge skandiert hatten, waren 60 Minuten lang auf ihre Kosten gekommen.


Lars Christiansen und Co gingen hochkonzentriert in die Partie.

Statistik
Post Schwerin - SG Flensburg-Handewitt 26:38 (13:20)
Post Schwerin:
Stange (8 Paraden), Pahl (5 Paraden, ab 36.) - Kommoß (2/2), Christ (1), Rauch (1), Vildalen (2), Rendondo-Martinez (4), Bahr (4), Ladig (4), Schwarzer (1), Völkers (4), Wild (3)
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (11 Paraden, ab 31.), Holpert - Solberg (2), Palmar (2), Lackovic (5), Volquardsen (1), Jensen (2), Christiansen (9/3), Klimovets (4), Johannsen, Stryger (3), Lijewski (4), Boldsen (6)
Schiedsrichter: Methe/ Methe (Vellmar); Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Völkers 4, Vildalen 2 - Jensen 2, Klimovets 2); Siebenmeter: 2/2:3/3; Zuschauer: 900
Spielverlauf: 0:4 (3.), 2:5 (7.), 2:10 (14.), 8:13 (20.), 13:18 (28.) - 15:22 (34.), 16:27 (40.), 21:35 (52.)

 

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