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Sävehof bestrafte die SG

Die SG Flensburg-Handewitt hat das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions-League bei IK Sävehof auf Grund einer durchwachsenen Vorstellung verdientermaßen mit 30:34 (14:17) verloren und geht mit dieser unerwartet schweren Hypothek in das Rückspiel am kommenden Sonnabend (15.15 Uhr/ Campushalle).
Partillebohallen, die Heimstätte der schwedischen Meisters, war mit 1500 Zuschauern nur zur Hälfte gefüllt, als die griechischen Schiedsrichter Migas/Bavas das Duell der beiden Meister anpfiffen. Die Augenzeugen sollten ihr Erscheinen aber nicht bereuen, da sich beide Teams einen spannenden Schlagabtausch lieferten. Die beiden Mankos der Gäste wurden nach der ersten Viertelstunde immer deutlicher. Die löchrige 6:0-Abwehr und die Chancenverwertung. Obwohl SG-Keeper Dan Beutler bei seinem Heimatauftritt einen guten Tag erwischt hatte, bekam die 6:0-Abwehr vor ihm große Mühe mit dem variablen und vor allem temporeichen Angriffsspiel der Schweden.

Jonas Larholm: Sävehofs Dreh- und Angelpunkt

Unter der glänzenden Regie von Spielmacher und Torjäger Jonas Larholm deckte Sävehof permanent Lücken in der SG-Abwehr auf und setzte sich ab dem 7:7 (16.) langsam aber sicher über 11:9 (21.) und 15:12 (26.) auf 17:14 zur Pause ab. Lediglich SG-Torjäger Blazenko Lackovic sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die SG nach der ersten Spielhälfte nicht noch deutlicher in Rückstand geraten war.
Wer auf eine Leistungssteigerung der SG gewartet hatte, wurde nach Wiederanpfiff auch belohnt. Das Team von SG-Trainer Kent-Harry Andersson konnte sich leicht steigern und schaffte angeführt vom überragenden Lackovic beim 26:26 (48.) erstmals wieder den Ausgleich.
In der packenden und spannenden Schlussphase fiel die SG allerdings in alte Fehler zurück. Sävehof setzte zum Schluss-Spurt an und legte unter tosendem Jubel und Applaus der Fan-Gemeinde noch ein paar Tore nach. Mit dem 30:34 war die SG am Ende noch gut bedient. Sollte am kommenden Wochenende keine deutliche Leistungssteigerung gelingen, wäre dem Champions-League-Finalisten von 2003 das vorzeitige Aus im Wettstreit der Landes-Könige sicher.