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Bundesliga: Viertes Heimspiel, vierter Heimsieg?

Der Auftakt in der Champions League liegt hinter der SG Flensburg-Handewitt. Nach dem Trip in den Osten der Slowakei bleibt aber kaum Zeit zum Verschnaufen. Immerhin klopft schon am Mittwoch (20 Uhr) der TV Großwallstadt am Tor der "Hölle Nord". Die Mannen von Kent-Harry Andersson gehen hochmotiviert in die Partie. Schließlich wollen sie den unerklärlichen Einbruch vom Wochenende, als der Deutsche Meister in Presov trotz einer 22:15-Führung nicht über ein 24:24 hinauskam, vergessen machen. Schon eine Stunde nach dem Abpfiff saßen Trainer und Mannschaft zusammen, um über die Schlussphase zu sprechen. "Das hat gut getan", befand Kent-Harry Andersson. "Wir wissen jetzt, was wir verbessern müssen."
Der Wochenanfang war vielversprechend. Der schwedische Übungsleiter überraschte seine Jungs am Montagnachmittag mit der längsten Einheit der Saison. Kraft-Training und Handball ganze 150 Minuten lang. Lediglich ein Akteur fehlte. Kreisläufer Johnny Jensen schaute wegen seiner am Samstag erlittenen Verletzung nur zu. Mannschaftsarzt Hauke Mommsen diagnostizierte eine Wadenverhärtung. "Er fällt zu 95 Prozent aus", sagt der Mediziner. "Nur wenn Johnny keine Schmerzen hat und die Waden weich sind, kann man über einen Einsatz diskutieren." Kent-Harry Andersson hat mit Andrej Klimovets und Joachim Boldsen aber schon zwei Alternativen für den Abwehr-Mittelblock im Hinterkopf.
Aber auch Großwallstadt reist nicht ohne Verletzungssorgen an. Carsten Lichtlein zog sich am Sonntag während der Bundesliga-Partie gegen Minden (29:25) eine Bänderdehnung zu. Ein Einsatz ist fraglich. Dennoch will der Achte des Vorjahres besser abschneiden als in der letzten Serie, als man beide Partien gegen die SG deutlich mit 19:32 verlor. Dafür spricht allein der Rückraum, der mit sechs Akteuren nun sehr ausgeglichen besetzt ist. Gerade die Neuzugänge Daniel Brack, Einar Holmgeirsson (Kent-Harry Andersson: "Großwallstadt hat einen guten Linkshänder geholt") und Wjatscheslaw Lochman gelten als Hoffnungsträger. Die SG ist gewarnt. "Im Moment ist es bei uns nicht so, dass wir nur den Schuh auf das Spielfeld stellen müssen - und es läuft von allein", betont Kent-Harry Andersson.


Johnny Jensen hat noch kein SG-Pflichtspiel verpasst.

 

Splitter
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr im Zehn-Minuten-Takt ab Parkplatz "Exe" zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz "Exe" zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

 

Behinderten-Rampe. Die Behindertenrampe an der Campushalle ist wegen Umbauarbeite gesperrt. Rollstuhlfahrer können daher den Eingang auf der Südseite (rechts der großen Eingangstreppe) der Campushalle benutzen. Dort befindet sich ein Fahrstuhl.

 

Karten-Situation. Es gibt noch wenige Restkarten im Ticketcenter in der Holmpassage Flensburg.


Schiedsrichter. Erst vor zwei Wochen waren Lars Geipel (Steuden) und Marcus Helbig (Raguhn) in der Campushalle zu Gast und leiteten die Pokalpartie gegen den Wilhelmshavener HV (34:28). In der letzten Serie pfiff das Duo das Heimspiel gegen Essen (35:23) und die Auswärtspartien in Essen (22:22) und Gummersbach (29:30).

 

Jubiläum. Christian Berge bestreitet sein 200. Pflichtspiel für die SG. Horst Fleischmann, erster Vorsitzender des Handewitter SV, wird dem beliebten Norweger einen Blumenstrauß überreichen.


Prominenter Besuch. Zu Gast bei der SG ist Anders Dahl-Nielsen. Der Ex-Trainer der SG besucht seinen ehemaligen Verein mit einer Gruppe von 30 jugendlichen Handballern.

Videotext: NDR Text, der Videotext des NDR-Fernsehens, bietet allen Freunden des Handball-Sports auf der Seite 888 einen Live-Ticker mit minutengenauen Zwischenständen und Endergebnissen aller Spiele in der Bundesliga.


Statistik. In bislang 36 Spielen trennten sich beide Teams nur einmal unentschieden (Saison 1992/93). Dank guter Ergebnisse in den letzten Jahren hat sich die SG eine 21:14-Führung erkämpft. Bei einer Bilanz von 43:29 Punkten spricht auch das Torverhältnis von 883:827 für die SG. Zuhause dominierte bislang die SG deutlich. Bei 18 Spielen gingen erst zwei Partien an Großwallstadt, eines endete mit einem Unentschieden. Das Torverhältnis lautet 473:396.


Weitere Berichte
13.10.2004 - Harte Arbeit vor dem Großwallstadt-Spiel (sh:z; Jan Wrege)
13.10.2004 - SG befindet sich auf Formsuche (Flensborg Avis; Harald Jacobsen)
13.10.2004 - Vyacheslav Lochman: Licht am Ende des Tunnels (KONTER 4/2004-2005)
22.10.2003 - Tabellenspitze mit viel Souveränität verteidigt (KONTER 5/2003-2005)

 

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