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"Handball wie von einem anderen Stern"

Meister SG Flensburg-Handewitt ist in der Partie bei der HSG Nordhorn mit einem blauen Auge davongekommen. Die Niedersachsen trotzten dem Favoriten ein 27:27 (16:14) ab. Vor der Saison-Rekordkulisse von 4.150 Zuschauern im Euregium führten die Gastgeber bereits nach neun Minuten mit 9:2. Und wer weiß, welchen Verlauf die Partie genommen hätte, wenn HSG-Goalgetter Holger Glandorf von seinen zwölf Würfen nicht zehn danebengesetzt hätte. Bezeichnend: SG-Coach Kent-Harry Andersson nahm ob der schlechten Leistung seiner Mannschaft bereits nach dreieinhalb Minuten eine Auszeit. Und das half, denn in der Folgezeit kämpfte sich der Titelträger, bei dem Regisseur Joachim Boldsen fehlte, heran.

Kent-Harry Andersson zu Besuch auf dem Planeten "Nordhorn".

Im zweiten Abschnitt gingen die Schleswig-Holsteiner erstmals in der 34. Minute in Führung - 17:16. Doch die HSG spielte mit einer gehörigen Portion Leidenschaft und lag vier Minuten vor Schluss mit 27:25 in Front, ehe das Andersson-Team das Debakel noch vermeiden konnte. Die HSG knüpfte an die guten Leistungen der vergangenen Wochen an. Beide Teams bleiben mit 9:3 Punkten in der Bundesliga-Spitzengruppe. Im Angriff konnte sich Flensburg vor allem auf Lars Christiansen (10/6) verlassen. Bester HSG-Werfer war Jan Filip (8/4). "In den ersten zehn Minuten hat Nordhorn Handball wie von einem anderen Planeten gespielt", sagte Andersson.