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SG verabschiedet sich mit starker Leistung

"Dieses Jahr gratulieren wir ihnen und nächstes Jahr Sie uns", so SG-Manager Thorsten Storm nach dem Spiel der SG Flensburg-Handewitt gegen den TBV Lemgo in der Handball Bundesliga. Der Gast gewann verdient mit 34:31 (18:15) musste aber mit anhören, wie der THW sich ebenfalls in Düsseldorf durchsetzte und somit neuer Deutscher Handball-Meister 2005 wurde. Wer jetzt aber lange Gesichter bei der SG erwartete, sah sich getäuscht. Mit einem Schuss Selbstironie feierten die Spieler in der Kabine die Vize-Meisterschaft und freuten sich über ihre Silbermedaille.
"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn wir haben nur acht Minuspunkte. Ich habe zu Beginn der Saison gesagt, dass man Meister mit zwölf wird. Die Jungs haben eine tolle Saison gespielt", lobte SG-Trainer Kent-Harry-Andersson seine Mannschaft. In der ausverkauften Lipperlandhalle zeigte der Pokalsieger, warum er in diesem Jahr zur absoluten Spitze Deutschlands gehört. Bereits früh konnte sich die SG absetzen und kontrollierte über weite Strecken Ball und Gegner. Der TBV hatte weder die Kraft noch die Mittel, die Flensburger an diesem heißen Nachmittag zu stoppen. Besonders die Gäste-Deckung trug maßgeblich dazu bei, dass Daniel Stephan, Florian Kehrmann und Christian Schwarzer kaum in Erscheinung traten. Mehrmals rannten sich die Lemgoer in der guten Deckung fest und kamen so überhaupt nicht zu einem flüssigen Spielaufbau. Und wenn etwas mal durch den Abwehrblock ging, so war der überragende Jan Holpert auf dem Posten. "Jan hat heute wieder gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft ist", so Andersson.

Marcin Lijewski drehte groß auf.

Aber nicht nur Jan Holpert wuchs im Laufe des Spiels über sich hinaus. Es sollte auch das Spiel von Marcin Lijewski werden. Der Pole erzielte insgesamt zwölf Treffer und wurde vom Hallensprecher schon mit Wurfmaschine tituliert. "Die ganze Mannschaft hat heute toll gespielt. Und Marcin hat sicherlich heute eins seiner besten Spiele überhaupt gemacht. Das sind Spiele, die man nicht so oft hat, wo einfach alles klappt", sagte ein zufriedener
SG-Trainer.
Als in der Halbzeit das Ergebnis aus Düsseldorf durchgegeben wurde, merkte man dies den Spielern jedoch nicht an. Sie spielten weiter, als zähle jeder Treffer. "Ich bin stolz, wie die Mannschaft trotz der Nachricht aus Düsseldorf, weitergespielt hat und das Tempo weiterhin hochgehalten hat", sagte Andersson. Am Ende gewann der Pokalsieger verdient mit 34:31 und gratulierte dem THW zur Meisterschaft.