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Bundesliga: Jubiläen und ein Wiedersehen gegen TuS N-Lübbecke

56:0 Punkte lautet die eindrucksvolle Bilanz der SG Flensburg-Handewitt aus den letzten 28 Heimspielen. Daran soll sich am Samstag (Anpfiff: 19.30 Uhr) beim drittletzten Campushallen-Auftritt der Saison 2004/2005  natürlich nichts ändern. Dann besucht mit dem TuS N-Lübbecke der beste Aufsteiger den hohen Norden. Im Schlepptau: Linksaußen Goran Sprem, der im Moment auf Leihbasis für die Ostwestfalen aufläuft und erst gegen Minden acht Tore erzielte, im Sommer aber wieder zur SG zurückkehrt. Außerdem werden der DHB-Pokal und einige Jubiläen für Farbtupfer am Rande der Partie sorgen.
Gibt es noch einen weiteren Titel? Die Chancen auf die Meisterschaft sind seit Mittwoch deutlich gesunken. Hoffnungsvoll waren die SG-Mannen in der Halbzeitpause zur Kabine getrottet, hörten von 19 Magdeburger Toren, um dann aber in ein mentales Tief zu fallen, als ihnen die Kieler Trefferzahl mitgeteilt wurde. Der THW ging auch in der Bördelandhalle zielstrebig seinen Weg, führte nach 30 Minuten mit 23:19 und gewann schließlich ungefährdet mit 39:35. „Realistisch ist die Meisterschaft nicht mehr“, räumt SG-Coach Kent-Harry Andersson ein. „Aber so lange der THW nicht zu 100 Prozent durch ist, habe ich noch Hoffnungen.“
Das Restprogramm spricht allerdings auch eher für die Handballer aus der Landeshauptstadt. Bei der SG Wallau-Massenheim, bei TUSEM Essen und beim TBV Lemgo warten auf die SG noch schwere Auswärtshürden. Zunächst konzentriert man sich im SG-Lager aber auf den TuS N-Lübbecke. „Die spielen einen schnellen, positiven Handball“, erzählt Kent-Harry Andersson, der sich Sorgen um den Einsatz von Joachim Boldsen macht. Der Traktor spielte in Wetzlar wegen einer Leistenzerrung nur zwei Minuten.
Der „Personalnotstand“ am Wiehengebirge ist aber wesentlich größer. Gleich drei Akteure fehlen definitiv. Sascha Bertow kam während der Woche unters Messer, um sich Metallplatten im Schien- und Wadenbein-Bereich entfernen zu lassen. Jan-Thomas Lauritzen (Infekt im Beckenbereich) und Daniel Kubes (Anbruch des Wadenbeinschaftes) laborieren an Verletzungen. Und Kreisläufer Patrick Fölser biss beim klaren Sieg im Derby gegen GWD Minden auf die Zähne.


Joachim Boldsen laboriert an einer Leistenzerrung.

 

Splitter
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.00 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ zurück. In Handewitt startet um 18.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Parkplatz-Situation: Es wird verstärkt auf Falschparker geachtet, um Schäden auf den Grünflächen zu vermeiden. Bitte nur die dafür vorgesehenen Parkplätze nutzen oder auf den Bus-Shuttle ausweichen.
 

Schiedsrichter. Letztmals pfiffen Jutta Ehrmann (Odenthal) und Susanne Künzig (Karlsruhe) vor über drei Jahren ein Spiel in der Campushalle. Die letzte Begegnung mit diesem Gespann ist aber noch ganz frisch. Die einzigen weiblichen Schiedsrichter der Bundesliga leiteten das Hamburger Halbfinale gegen Nordhorn (38:36).

Karten-Situation. Es gibt noch ganz wenige Steh- und Sitzplätze.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 18.00 Uhr.

Videotext: NDR Text, der Videotext des NDR-Fernsehens, bietet allen Freunden des Handball-Sports auf der Seite 888 einen Live-Ticker mit minutengenauen Zwischenständen und Endergebnissen aller Spiele in der Bundesliga.

Statistik. In bislang 33 Spielen gegen die Ostwestfalen verlor die SG nur sechsmal. Gleich 25 Mal verließ sie als Sieger die Halle. Zweimal trennten sich die beiden Kontrahenten unentschieden. Bei einer Bilanz von 52:14-Punkten spricht auch das Torverhältnis von 888:754 klar für die SG. In insgesamt 15 Heimspielen gegen den TuS hat die SG noch nie einen Zähler abgegeben. Das Torverhältnis lautet 426:332.

 

Weitere Berichte
23.4.2005 - Nandor Fazekas: Aus disziplinarischen Gründen ins Tor (KONTER 15/2004-2005)
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