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Nordderby: "Da müssen wir jetzt durch"

Für das letzte Heimspiel im März serviert die Campushalle den Handball-Fans noch einmal einen echten Knüller. Die SG Flensburg-Handewitt trifft auf den HSV Hamburg. Die Partie wurde auf den Samstagnachmittag (15 Uhr) vorverlegt, weil der NDR eine rund achtminütige Zusammenfassung zeigen möchte. Bislang traf die SG in dieser Serie drei Mal auf die Elbe-Handballer – im Supercup, im Pokal und im Hinspiel. Es steht 1:2.
Die Wunden der Großwallstadt-Niederlage waren am Donnerstagnachmittag noch nicht geleckt. Ein schlechter Start, ein überragender Torwart Carsten Lichtlein, vier vergebene Siebenmeter und diverse Probleme im Rückraum summierten sich letztendlich zu einem doppelten Punktverlust. Da der THW Kiel knapp mit 34:33 gewann (Kent-Harry Andersson: „Das Spiel hat Nordhorn eher verloren, als Kiel gewonnen“), läuft der SG-Tross nun zwei Zähler hinter der Tabellenspitze her. „Wir dürfen nun nicht die Emotionalität über den Verstand siegen lassen“, warnt SG-Manager Thorsten Storm vor Panikmache. „Wir werden uns mit der Mannschaft zusammensetzen und an den Schwachstellen arbeiten.“ Ähnlich besonnen sieht es Coach Kent-Harry Andersson: „Wir stehen im Final Four und haben noch immer die Chance Deutscher Meister zu werden - und daran glaube ich.“
Beim gestrigen Kraft-Training im Förde-Fitness waren aber die aktuellen Sorgen auf der Spielmacher-Position nicht zu übersehen. Während Joachim Boldsen wegen seiner Erkältung passen musste, humpelte Glenn Solberg wegen seiner Achillessehnen-Beschwerden. Zu allem Überfluss rechnet Kent-Harry Andersson gegen Hamburg nicht mit einem Einsatz von Christian Berge. Der Coach sehnt sich merklich nach der dreiwöchigen Pause, die mit dem Abpfiff in Stuttgart am Dienstag beginnt. Kent-Harry Andersson: „Durch die beiden Spiele müssen wir uns jetzt durchbeißen.“
Der HSV Hamburg kennt solche Verletzungssorgen gut. Schließlich führte neben dem Abzug von acht Zählern aufgrund einiger Unregelmäßigkeiten während des letzten Lizenzverfahrens viel Verletzungspech dazu, dass die Hanseaten aus der Spitzengruppe der Bundesliga gefallen sind. Inzwischen sind die Blessuren allerdings fast vollständig verheilt. Dennoch kamen die Hamburger, die die Verpflichtung von Igor Lavrov zur nächsten Serie bekannt gaben, am Mittwoch nicht über ein 30:30 gegen Abstiegskandidat Minden hinaus. „Dieses Spiel müssen wir schnell abhaken“, sagte danach HSV-Manager Dierk Schmäschke, „und uns auf Flensburg konzentrieren.“ Es riecht nach einem packenden Nordderby.

Glenn Solberg muss wieder auf die Zähne beißen.

 

Splitter
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ zurück. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Schiedsrichter. Zwischen den Feiertagen waren Bernd und Harald Andler (Remseck/ Stuttgart) bereits in der Campushalle im Einsatz und leiteten die Partie gegen den TBV Lemgo (31:29). Sie erhielten für ihre Leistungen von allen Seiten größtes Lob. Übrigens pfiff das Gespann auch das Heimspiel gegen den HSV Hamburg vor knapp zwei Jahren. Am 10. Mai 2003 trennte man sich 25:25.

Karten-Situation. Die Partie ist restlos ausverkauft.

Videotext: NDR Text, der Videotext des NDR-Fernsehens, bietet allen Freunden des Handball-Sports auf der Seite 888 einen Live-Ticker mit minutengenauen Zwischenständen und Endergebnissen aller Spiele in der Bundesliga.

Statistik. Bei 7:9 Punkten spricht das Torverhältnis mit 223:220 knapp für die die SG. Von den bisherigen sieben Partien fanden nur zwei in der Campushalle statt. Bei einem Torverhältnis von 59:51 erbrachten sie bislang 3:1 Zähler.

Fernsehen. Ausschnitte der Bundesliga-Partie der SG gegen den HSV Hamburg zeigt der NDR in seiner Sendung „Sportclub aktuell“ am heutigen Samstag ab 17 Uhr.

 

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