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Flensburg Sieger im Prestige-Duell

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt Spitzenreiter THW Kiel auf den Fersen. Der deutsche Meister entschied das Prestige-Duell gegen den HSV Hamburg mit 36:28 (17:13) für sich. Vor 6000 Zuschauern in der ausverkauften Campushalle gingen die Gäste forsch ans Werk und mit 3:2 (4.) in Führung. Flensburg benötigte eine 6:4-Überzahlsituation, um bis zur 10. Minute 6:4 in Führung zu gehen. "Man hat gemerkt, dass auf den Spielern ein Druck lastete", analysierte SG-Coach Kent-Harry Andersson, dessen Team vier Tage zuvor beim TV Großwallstadt die erste Bundesliga-Niederlage seit Oktober kassiert hatte.

Oha - Tomas Svensson erwischt Glenn Solberg

Die Hanseaten hielten zunächst dagegen, gingen mit 9:7 (17.) erneut in Führung und konnten die Partie bis zum 11:11 (23.) offen gestalten. Erst dann zog der Meister durch drei Gegenstöße davon, zumal der HSV Chancen durch Belaustegui und Hens vergab. Solberg gelang nach einem Überraschungsangriff mit dem Halbzeitpfiff die 17:13-Führung der Gastgeber. In Hälfte zwei bestimmten die Flensburger die Partie klarer und zogen über 25:18 (42.) und 27:20 (45.) auf 31:21 (49.) davon. "Wenn wir verloren hätten, wäre es die schwärzeste Woche meines Lebens gewesen", gab sich Trainer Andersson nach der Partie erleichtert.
Dem HSV unterliefen viele leichte Fehler, es fehlte der Zug zum Tor. "Wir haben aggressiv gedeckt, taktische Disziplin im Angriff und eine gute Torhüterleistung gezeigt", sagte HSV-Coach Bob Hanning zu den ersten 20 Minuten seines Teams. "All das haben wir während des Spiels verloren", so Hanning weiter. Für den HSV bedeutet die Niederlage nach dem Remis gegen Minden unter der Woche einen weiteren Rückschlag im Kampf um einen Europapokalplatz. Kapitän Sören Stryger (7) und Lars Christiansen (7/2) waren die besten Werfer auf Seiten der Gastgeber, bei den Hanseaten trafen Guillaume Gille und Pascal Hens je fünfmal.