Stripes
Stripes
Archiv

Bundesliga: Der Blick geht nach vorne

Es war sicherlich nicht einfach nach dem denkwürdigen Spiel gegen Montpellier – inzwischen ist bei der SG Flensburg-Handewitt aber wieder der Alltag eingekehrt. „Wir haben natürlich noch mehrmals über diese Partie, über dieses letzte Tor gesprochen“, erzählt Kapitän Sören Stryger. „Nun muss unser Blick aber nach vorne gehen, wir haben schließlich noch zwei Titelchancen.“ Gerade in der Bundesliga gibt es mit dem THW Kiel einen harten Widersacher. Obwohl die SG seit Oktober 29:1 Punkte markierte, lassen sich die „Zebras“ nicht abschütteln und gewannen am Dienstagabend mit 34:33 in Nordhorn. So ist die Andersson-Truppe am Mittwochabend um 20 Uhr in Zugzwang, wenn es in der Unterfrankenhalle gegen den TV Großwallstadt geht.
Die Nordbayern kann man getrost als „launische Diva“ der Bundesliga bezeichnen. Einerseits schlugen sie Spitzenteams wie Magdeburg, Lemgo und Hamburg oder ärgerten gar die Kieler in der Ostseehalle, andererseits liegen sie gerade einmal an 14. Stelle. Und für Überraschungen ist auch Trainer Peter Meisinger immer gut. „Ich musste schon zwei Mal gucken, als Großwallstadt im Hinspiel plötzlich mit einer 6:0- statt mit einer 3:2:1-Deckung operierte“, erzählt SG-Trainer Kent-Harry Andersson. „Diesmal lasse ich mich aber nicht überraschen – wir haben uns auf beide Varianten vorbereitet.“
Zuletzt gab es noch ein Fragezeichen um den Einsatz von Nationaltorwart Carsten Lichtlein. Bei der knappen Niederlage in der Ostseehalle erlitt er eine Einblutung in der vorderen Augenkammer. Letzter Stand: Der TVG-Schlussmann ist mit von der Partie. Wenn nicht, treffen Jan Holpert, Lars Christiansen und Andrej Klimovets auf einen alten Bekannten. Ersatzkeeper Andreas Bulei stand zwischen 1994 und 1998 im SG-Tor.
Der SG-Tross fliegt am Mittwochvormittag von Kiel nach Frankfurt – mit der vollen Besetzung. Auch die „Aktien“ von Glenn Solberg sind wieder gestiegen. Kent-Harry Andersson hofft trotz des Transfers ins Fränkische, die jüngste Form aus der Campushalle mitzunehmen. „Das war gegen Montpellier eine überragende Leistung“, sagte der Coach vor der Abreise und gab seinen Jungs bei der Abschluss-Besprechung einen wertvollen Tipp: „Nur nicht mehr über das letzte Tor nachdenken.“

Kent-Harry Andersson möchte auf der Montpellier-
Leistung aufbauen.

 

Weitere Berichte
16.3.2005 - Augen auf in Aschaffenburg (sh:z; Holger Petersen)
13.10.2005 - 32:27 gegen Großwallstadt - noch nicht "wie im Training" (Homepage)

 

 

Weitere Infos
Live-Ticker

Liga-Live-Ticker

TV Großwallstadt