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Bundesliga: Heißer Tanz in der Hohenstaufenhalle

An diesem Wochenende (Spieltermin: Samstag, 19.30 Uhr) steht für die SG Flensburg-Handewitt eine der umfangreichsten Bundesliga-Touren überhaupt auf dem Programm. Göppingen im Schwabenland – nach Stuttgart und dann noch ein Stückchen weiter. „Das ist eine unserer schwierigsten Auswärtsaufgaben in dieser Saison“, sagt SG-Coach Kent-Harry Andersson aber nicht nur wegen der zu erwartenden Reise-Strapazen. Schließlich befindet sich der Gegner derzeit auf „Wolke sieben“.
Der Traditionsverein aus Süddeutschland freute sich gerade über die zweite Teilnahme am Hamburger „Final Four“ nach 2002. Im Gegensatz zum Turnier vor zwei Jahren geht Frisch Auf aber der SG im Halbfinale aus dem Weg. Ob es diesmal zum Endspiel reicht? Zumindest befanden sich die Schwaben zuletzt arg im Aufwind und schoben sich mit 11:1 Zählern in Serie aus den Niederungen der Bundesliga in die obere Tabellenhälfte vor. Und dann gibt es noch das Hinspiel, in dem die SG bis zur Schlussphase um die Punkte zittern musste.
Ganz „taufrisch“ wirkt die SG-Truppe im Moment nicht. Zwar pausierte Blazenko Lackovic die letzten Tage mit einer Oberschenkel-Zerrung (Andersson: „Ich denke, das ist eine Folge der Belastung bei der WM und der jüngsten schweren Spiele“) und kämpfte Jan Holpert mit einer Erkältung, insgesamt macht Kent-Harry Andersson die Mängel aber mehr im mentalen Bereich als in der Physis aus. „Die konzentrierte Vorbereitung auf die zahlreichen wichtigen Aufgaben hat ihre Spuren hinterlassen.“
So hat sich der schwedische Coach mal wieder etwas Neues einfallen lassen, um seine Jungs bei Laune zu halten. Seit Weihnachten besitzt er einen neuen Computer, der seine ohnehin schon akribische Video-Analyse weiter verbessert und beschleunigt. Fast mühelos lassen sich nun Aufnahmen nach Spielzügen, Schussbildern und Torhüter-Aktionen sortieren. „Die schwierigste Aufgabe“, schmunzelt Kent-Harry Andersson, „ist nun, alles auf kompakte 15 Minuten zusammen zu schneiden.“ Im aktuellen Mitschnitt nimmt der junge Göppinger Spielmacher Michael Kraus eine gewichtige Rolle ein. Kent-Harry Andersson: „Der kann selbst durchbrechen, aber auch das Spiel machen – das wird der nächste deutsche Nationalspieler.“


Blazenko Lackovic pausierte wegen einer Oberschenkel-
Zerrung. Foto: Sacha Münster


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2.10.2004 - Viele Schweißperlen - am Ende aber ein 31:28 (Homepage)

 

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