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Bundesliga: VfL Gummersbach beendet Heimspiel-Vakuum

Das war wirklich eine lange Zeit. Ganze 51 Tage hat es gedauert, ehe die SG Flensburg-Handewitt nun wieder in der Campushalle auftritt. Der VfL Gummersbach läutet am Dienstag um 20 Uhr die zweite Saisonhälfte in der „Hölle Nord“ ein. Die SG weist noch einmal darauf hin, dass diese Partie schon vor Wochen wegen einer Übertragung im DSF um einen Tag vorverlegt wurde.
Das Spiel vom Samstag? „Das ist hoffentlich abgehakt“, sagt Trainer Kent-Harry Andersson. „Wir haben überhaupt keine Zeit unsere jüngsten Erfolgserlebnisse zu genießen.“ So stand der Montag ganz im Zeichen des Heim-Comebacks. Der Glückstern strahlte aber nicht durchweg über der Duburghalle. Marcin Lijewski (Magen-Darm-Virus) und Stefan Pries (Grippe) lagen erkrankt im Bett, Sören Stryger machte wegen einer Zerrung im Oberschenkel nur einige Laufübungen. Den Optimismus hat der schwedische Coach aber nicht verloren: „Ich glaube, dass wir wieder mit der Bestbesetzung spielen können.“
Die Westdeutschen kann man ohne schlechtes Gewissen als die launische Diva der Bundesliga bezeichnen. Zuletzt düpierten die Oberbergischen den TBV Lemgo in dessen Halle mit 33:30, um dann zu Hause gegen Kellerkind GWD Minden nur Remis zu spielen. Auch gegen Wilhelmshaven oder in Schwerin gab es völlig unerwartete Niederlagen. „Gegen schlechtere Mannschaften scheint den Gummersbachern die richtige Motivation zu fehlen“, hat Kent-Harry Andersson beobachtet. „Gegen die Top-Teams sind sie aber bärenstark.“
Diese Erfahrung machte auch die SG. Das Hinspiel in der Kölnarena endete mit einer 23:24-Schlappe, nachdem die Chancenverwertung zu wünschen übrig gelassen hatte. Prunkstück des VfL-Kaders ist zweifelsohne der der Rückraum, in dem sich gleich sechs Akteure von internationaler Klasse tummeln. Eine besondere Aufgabe für die 6:0-Defensive? Kent-Harry Andersson: „Wir werden gegen Yoon oder Narcisse vielleicht etwas offensiver decken.“


Sören Stryger kann gegen Gummersbach wohl spielen.

 

Splitter
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz „Exe“ zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.


Schiedsrichter. Bernd und Rainer Methe (Vellmar) leiteten zuletzt am 20. September 2003, als die SG mit 19:30 gegen Magdeburg verlor, eine Partie in der Campushalle. In den drei Auswärtsspielen dieser Saison in Minden (33:20), Nordhorn (27:27) und Schwerin (Pokal, 38:26) endete das Treffen mit den beiden Referees wesentlich besser.


Karten-Situation. Die Partie ist restlos ausverkauft.


Videotext: NDR Text, der Videotext des NDR-Fernsehens, bietet allen Freunden des Handball-Sports auf der Seite 888 einen Live-Ticker mit minutengenauen Zwischenständen und Endergebnissen aller Spiele in der Bundesliga.


Statistik. Offener geht es nimmer. 38 Mal standen sich die SG und der VfL Gummersbach bislang gegenüber. 17 Mal gewannen bislang beide Vereine. Beim Torverhältnis hat aber die SG mit 845:837 knapp die Nase vorn. Zuhause ließ die SG nur selten etwas anbrennen. Von 19 Spielen gingen nur drei verloren, zwei endeten unentschieden. Das Torverhältnis lautet 451:395.

 

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