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Flensburg bleibt auf Meisterschafts-Kurs

Die SG Flensburg-Handewitt hat einen weiteren Schritt Richtung Titelverteidigung gemacht. Gegen den VfL Gummersbach siegte der Tabellenführer mit 28:24 (11:12) und nahm erfolgreich Revanche für die Hinspiel-Niederlage. Zunächst sah es so aus, als habe der Meister das kräftezehrende Spiel beim THW Kiel vom Samstag gut weggesteckt. Schnell führte die SG mit 3:0 und hatte den starken Gummersbacher Rückraum unter Kontrolle. Vor allem Joachim Boldsen leistete gegen den Koreaner Kyung-Shin Yoon gute Defensivarbeit. Doch nach zehn Minuten kam der deutsche Rekordmeister immer besser in die Partie und konnte nach einer Viertelstunde (6:7) erstmals selbst in Führung gehen.
Flensburg tat sich zunehmend schwer, die Außen Sören Stryger und Lars Christiansen kamen fast gar nicht zur Geltung. Beim 8:10 (26.) gerieten die Gastgeber erstmals mit zwei Treffern in Rückstand, zur Halbzeit führte Gummersbach mit 12:11. "Wir machen unglaublich viele Fehler, das ist nicht unser Spiel. In der zweiten Hälfte müssen wir wie eine Mannschaft spielen“, sagte Christiansen in der Pause.

Joachim Boldsen gab Gas.

Anscheinend fanden seine Worte bei den Mitspielern Gehör. Nach dem Seitenwechsel agierte die SG wieder konzentrierter und erspielte sich bis zur 40. Minute einen 16:12-Vorsprung. Der für Jan Holpert eingewechselte Keeper Dan Beutler brachte mit einer Reihe von Glanzparaden die Gummersbacher Angreifer zur Verzweiflung. "Holpert war heute ein bisschen müde, und Dan hat einfach überragend gehalten“, lobte SG-Trainer Kent-Harry Andersson seinen zweiten Torwart. Bis zur 46. Minute baute Flensburg die Führung auf 19:13 aus – die Vorentscheidung. In der letzten Viertelstunde hatten die Hausherren keine Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. "Ich bin stolz wie wir gekämpft haben. Viele Spieler waren platt, deswegen war es ein ganz wichtiger Sieg“, bilanzierte Andersson.