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Heim-Auftakt: Schon wieder Wilhelmshaven

Wilhelmshavener HV

Eine interessante Parallele? Wie vor Jahresfrist feiert die SG Flensburg-Handewitt am Mittwoch (20 Uhr) gegen den Wilhelmshavener HV ihre Heim-Premiere. Im letzten Jahr mussten die Hausherren alles geben, um sich letztendlich mit einem 31:28 ins Ziel zu retten. Sieht die gut gefüllte Campushalle wieder ein schweres Spiel, das schließlich die Ouvertüre für eine erfolgreiche Saison bildet? Nach der Video-Analyse der jüngsten WHV-Partie gegen Magdeburg (28:39) rechnet SG-Coach Kent-Harry Andersson auf jeden Fall mit einer schweren Aufgabe. "In der ersten Halbzeit mischte Wilhelmshaven richtig mit, verloren am Ende aber unnötig hoch."
Der Respekt kommt nicht von ungefähr. Die beiden knappen Erfolge gegen die Handballer vom Jadebusen aus der letzten Saison haben sich in die Gehirnzellen "eingebrannt". Zudem machte der aktuelle WHV-Rückraum mit Bennet Wiegert, Oliver Köhrmann und Alexandros Vasilakis einen guten Eindruck. "Die versuchen, richtigen Handball zu spielen", analysiert Kent-Harry Andersson. "Wir müssen konzentriert zu Werke gehen." Sören Stryger sieht es ähnlich: Es gibt zwar keine einfachen Spiele in der Bundesliga, aber den Auftakt wollen wir auf jeden Fall erfolgreich bestreiten."

Zwei Olympiasieger: Blazenko Lackovic und Goran Sprem.


Aus dem eigenen Lager gibt es nichts Neues, was schon an sich eine gute Nachricht ist - bei dem jüngsten Verletzungspech. Mit einem Comeback von Christian Berge oder gar dem Debüt von Blazenko Lackovic ist wohl kaum zu rechnen. Blazenko Lackovic beteiligte sich zwar am Wurf-Training und lief auch einige Gegenstöße, ansonsten befand er sich aber in der Obhut der medizinischen Abteilung. Dafür freute sich der Kroate über Besuch aus der Heimat. Freund Goran Sprem, ebenfalls aktueller Olympiasieger, wohnt bei seinem ehemaligen Zagreber Vereinskollegen. In dieser Woche trainiert der Linksaußen, der im Endspiel gegen Deutschland die entscheidenden Treffer markierte, bei der SG mit. "Bei der SG wird er nicht spielen, wir sind auf dieser Position gut besetzt sind", stellt SG-Manager Thorsten Storm klar. "Da er ein Freund von Blazenko Lackovic ist und einen Verein in der Bundesliga sucht, geben wir ihm die Chance bei uns für eine Zeit zu trainieren und sich fit zu halten." Goran Sprem wohnt bei Blazenko Lackovic.

Zu Gast in der Campushalle: Jan Fegter und der WHV.

 

Splitter
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Der Bus-Shuttle von AFAG, Aktivbus und Autokraft holt die Fans vom Fördepark und vom ZOB ab - nicht von der Exe. Die Busse fahren ab 18.30 Uhr. Vom Fördepark werden drei Busse eingesetzt, am ZOB steht ein Bus gen Campushalle bereit. Der Bus in Handewitt startet 19.15 Uhr.

Karten-Situation. Aus dem Kontingent für den Einzelkarten-Verkauf gibt es noch Sitzplatz-Tickets in allen Kategorien und etwa 200 Stehplatzkarten.

Schiedsrichter. Ralf Damian (Bingen) und Frank Wenz (Mainz)

Videotext: NDR Text, der Videotext des NDR-Fernsehens, bietet allen Freunden des Handball-Sports ab sofort einen neuen, bundesweit einmaligen Service an: Zum Start der Saison 2004/2005 an diesem Wochenende gibt es auf der Seite 888 einen Live-Ticker mit minutengenauen Zwischenständen und Endergebnissen aller Spiele in der Bundesliga.

Statistik: Erst zum sechsten Mal treffen die SG und der Wilhelmshavener HV aufeinander. Außer den vier Bundesliga-Partien steht bislang nur ein 33:22-Pokalerfolg aus der Serie 2000/2001 in der Statistik. Bei 161:128 Toren gewann die SG bislang alle fünf Begegnungen.

Scheckübergabe. Nach erfolgreicher Premiere im vergangenem Jahr veranstaltete der Sportartikel-Ausrüster hummel international Mitte August zum zweiten Mal seinen hummel Charity Cup in Bad Bramstedt und Brunsbüttel. Die SG Flensburg-Handewitt gewann dieses Turnier und legte somit einen zweiten Sieger gleich mit fest: den Holländerhof in Flensburg. Denn die Siegprämie in Höhe von 2500 Euro spendet die SG den Werk- und Wohnstätten für behinderte Menschen. Vor dem Spiel der SG gegen den Wilhelmshavener HV heute Abend überreicht Jens Binek von hummel international den Scheck an Hans-Nico Nissen, Werkstattleiter des Holländerhofes.

 

Weitere Berichte
15.9.2004: Thorsten Storm: "Zunächst beschäftigen wir uns nur mit Wilhelmshaven" (SG-INFO)
14.9.2004: Jan Fegter: "Mit breiter Brust nach Flensburg" (KONTER 1/2004-5)
6.9.2003: Erster Heimerfolg gegen "alten Bekannten" (KONTER 2/2003-4)

 

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