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Auswärts in Wilhelmshaven: Es geht wieder um die Wurst

Ganze 41 Tage ertönte für die SG Flensburg-Handewitt kein offizieller Pfiff für ein Pflichtspiel. Am Samstag um 16.30 Uhr ist die "Saure-Gurken-Zeit" vorbei. Die erste Standortbestimmung steigt in der Nordfrost-Arena gegen die Hausherren des Wilhelmshavener HV. Ein Sieg ist notwendig, um gegenüber Spitzenreiter THW Kiel nicht weiter an Boden zu verlieren. Bislang hat die SG in dieser Serie schon zwei Mal zu Hause gegen die Niedersachsen gespielt. Beide Partien - einmal davon im DHB-Pokal - endeten kurioser Weise 34:28.
Es gab Glückwünsche von den Mitspielern, als Blazenko Lackovic am Donnerstagnachmittag an der SG-Geschäftsstelle aufkreuzte. Selbst noch rätselnd, ob er sich über die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft freuen oder über das verpatzte Endspiel ärgern soll, nahm der Kroate in der "Jungen Harmonie" Platz, um etliche Bälle und Bücher zu signieren. "Im Moment will ich nur viel schlafen", sagte Blazenko Lackovic. Dann bat Trainer Kent-Harry Andersson zum ersten gemeinsamen Training seit Wochen. Alle Mann sind an Bord. Auch Christian Berge und Joachim Boldsen kommen immer besser in Fahrt.
Vor dem wichtigen Auftaktmatch in Wilhelmshaven stellt sich die Frage, inwieweit die aus Tunesien zurückgekehrten Spieler die physischen oder psychischen Strapazen abstreifen können. Sören Stryger und Lars Christiansen scheinen das Negativerlebnis abgehakt zu haben. "Erledigt", lautet der kurze Kommentar des SG-Kapitäns, während Lars Christiansen schon am Dienstag in Tondern wieder durch viel Spielwitz auffiel. "Er ist wieder der Alte", meint Kent-Harry Andersson. "Zum Glück für die SG hat er sein Tief im Nationaltrikot genommen." Besonders "heiß" ist auch Johnny Jensen. "Ich möchte endlich mal wieder Handball spielen", hofft der Norweger. In Tunesien war der "Handball-Gott" fast ausschließlich mit Abwehr-Aufgaben vertraut.
Der Gegner hat einen Vorteil. Der Wilhelmshavener HV konnte sich mehrere Wochen mit fast komplettem Kader auf den Wiederbeginn vorbereiten. Unter anderem sprang ein Turniersieg in Schwerin heraus. Auch der dänische Kreisläufer Allan Rasmussen ist nach längerer Verletzungspause wieder mit dabei. Lediglich - bessser ausgerechnet - hinter dem Einsatz von Jan Fegter - steht bei den Niedersachsen noch ein Fragezeichen. Kent-Harry Andersson weiß: "Wir müssen von Anfang an heiß sein, sonst kriegen wir Probleme."


Blazenko Lackovic ist aus Tunesien zurück.

 

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