Stripes
Stripes
Archiv

Bundesliga-Knüller: Meister 2004 gegen Meister 2003

Nach den Feiertagen folgt am 29. Dezember um 20 Uhr gegen den TBV Lemgo das "Kehraus" für das Jahr 2004. Noch einmal bietet die Campushalle einen "Knüller". Die SG Flensburg-Handewitt trifft als amtierender Meister auf ihren Vorgänger aus Ostwestfalen. Eine Partie, die zweifelsohne schon eine wichtige Weichenstellung für das Handball-Jahr 2005 bedeutet.
Die SG ist seit dem zweiten Weihnachtstag wieder mit vollem Eifer dabei. Allerdings blickt Coach Kent-Harry Andersson nicht ganz ohne Sorgenfalten auf das Geschehen in der Duburghalle. Kummer bereitet ihm hauptsächlich die Spielmacher-Position. Neben dem erkrankten Christian Berge fehlte zuletzt Joachim Boldsen, der am Montag nach seiner Sprunggelenks-Verletzung wieder einstieg. "Ich denke, er wird dabei sein", sagt Kent-Harry Andersson. "Für 60 Minuten wird es aber noch nicht reichen." Umso ärgerlicher, dass zuletzt Glenn Solberg mit einer Grippe pausieren musste.
Aber auch der Gast kennt das Wort "Verletzungspech". So fehlt mit Markus Baur (Außenband-Operation) schon seit Wochen ein Schlüsselspieler. Zudem sagte Daniel Stephan vor wenigen Tagen die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Tunesien ab. "Ich muss meinen Ellbogen vor Überbelastungen schützen", sagte der "Welthandballer des Jahres 1998", der noch nie bei einer Weltmeisterschaft gespielt hat. Bis zur WM-Pause beißt Daniel Stephan für seinen Klub aber auf die Zähne und erzielte zuletzt gegen Minden vier Tore.
Überhaupt entwickelte sich das 31:20 gegen Minden am zweiten Weihnachtstag zum munteren Einwerfen für das kommende Spitzenspiel in der Flensburger Campushalle. "Da haben wir durchaus unsere Chance", glaubt TBV-Trainer Volker Mudrow, der auf das bekannte ostwestfälische Tempospiel und seine Abwehr setzt. In der 6:0-Formation taucht neben dem 2,11 Meter großen Volker Zerbe (Andersson: "Das ist der gefährlichste Spieler") nun mit dem reaktivierten Mike Bezdicek (2,06 Meter) ein weiterer Riese auf. Keine Frage: Das SG-Kollektiv ist gefragt.

Glenn Solberg pausierte in den letzten Tagen mit einer Grippe.

Splitter
SG-BUS-Shuttle-Dienst. Vier Gelenkzüge von AUTOKRAFT, AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.30 Uhr vom Parkplatz "Exe" zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss fahren die Busse zum Parkplatz "Exe" zurück. In Handewitt startet um 19.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Campushalle. Der Haupteingang öffnet um 18.30 Uhr.

Schiedsrichter. Es ist schon eine ganze Weile her, dass Bernd und Harald Andler (Remseck/Stuttgart) zum letzten Mal in der Campushalle ein Spiel leiteten. Es war am 10. Mai 2003 gegen den HSV Hamburg (25:25). In jener Saison pfiff das Duo auch die Rekordpartie gegen die SG Wallau-Massenheim (42:38). In der letzten Serie traf man sich beim Gastsspiel in Eisenach (33:25).

Karten-Situation. Die Partie ist restlos ausverkauft.

Videotext: NDR Text, der Videotext des NDR-Fernsehens, bietet allen Freunden des Handball-Sports auf der Seite 888 einen Live-Ticker mit minutengenauen Zwischenständen und Endergebnissen aller Spiele in der Bundesliga.

Statistik. Zum 43. Mal treffen der TBV Lemgo und die SG aufeinander Die Bilanz der bisherigen 42 Partien sprechen deutlich für die Ostwestfalen. Bei 949:957 Toren reichte es für die SG nur zu 13 Siegen und sieben Unentschieden. Aber zumindest zu Hause konnte sich die SG einen Vorteil gegen den TBV erkämpfen. Elf der bislang 21 Heimspiele endeten mit einem Sieg, vier weitere mit einem Unentschieden. Das Torverhältnis lautet 489:449.

 

Weitere Berichte
29.12.2004 - Heißer Tanz bei kaltem Wetter (sh:z; Holger Petersen)
29.12.2004 - Logi Geirsson: Der Isländer mit der Gitarre (KONTER 9/2004-2005)
16.5.2004 - Vorentscheidung durch Demontage des Titelverteidigers? (KONTER 16/2003-2004)

 

Weitere Infos
Liga-Live-Ticker

TBV Lemgo