Einmal werden wir noch wach ... So lautet ein bekanntes Gedicht, das für die Handballer der SG Flensburg-Handewitt in einer neuen "Variante" aufgesagt wird: Einmal müssen wir noch in die Halle, dann haben wir "Mini-Weihnachtsferien". Am Mittwoch um 20 Uhr geht es in der Düsseldorfer Philipshalle gegen den Aufsteiger aus der Rhein-Metropole. Eine Partie, die ursprünglich für den zweiten Weihnachtstag angesetzt war.
Aufgrund der Termin-Änderung gehört die SG zu den wenigen Klubs, die sich halbwegs besinnliche Feiertage erlauben kann. Bevor Kent-Harry Andersson am zweiten Weihnachtstag voll in die Vorbereitung auf den "Knüller" gegen den TBV Lemgo einsteigt, trifft sich der SG-Clan nur noch am Donnerstag. Und für dieses Meeting wäre es sicherlich von Vorteil, wenn das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2004 erfolgreich endet.
Der Deutsche Meister ist gewarnt. Dem TBV Lemgo boten die Düsseldorfer lange Zeit Paroli, um dann mit 24:27 zu verlieren. Am letzten Wochenende langte es zu einem wichtigen Auswärtspunkt bei GWD Minden. "Die kämpfen zu Hause auf eine unglaubliche Art, spielen sehr aggressiv", analysierte Kent-Harry Andersson. Die Düsseldorfer bevorzugen eine 6:0-Abwehr, um dann irgendwann zu einem 5:1-System zu wechseln. Vorne fokussiert sich viel auf Jung-Nationalspieler Michael Hegemann, der zu den besten Goalgettern der Bundesliga zählt. Aus SG-Sicht sehr interessant: Was bieten die "Leihgaben" Robert Runge und Stefan Schröder gegen ihren Stammverein?
Die SG startete bereits am Dienstagvormittag nach Düsseldorf. Für die Abend-Einheit hatte man sich eine Halle in Leverkusen gesichert. Wie auch bei den letzten Aufgaben fehlten die Spielmacher Christian Berge und Joachim Boldsen. Dennoch peilt man in der Philipshalle - im Vorverkauf waren 1500 Tickets abgesetzt - den vierten Auswärtssieg in Folge an.
Darf nach dem Düsseldorf-Spiel wieder gejubelt werden?
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