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Flensburg: Kantersieg über Schwerin

Mit dem dritthöchsten Bundesliga-Sieg ihrer Vereinsgeschichte hat die SG Flensburg-Handewitt die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga behauptet. Der deutsche Meister siegte am Mittwochabend beim Tabellenletzten Post Schwerin souverän mit 40:23 (20:12). Damit bleibt der Aufsteiger als einziges Liga-Team ohne Punkt. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so leicht wird. Das war eine sehr gute Kollektivleistung, noch besser als vor sechs Wochen im Pokal", lobte SG-Coach Kent-Harry Andersson sein Team, dessen Nachlässigkeiten er mit der Belastung durch die Champions League erklärte. Ärgster Verfolger von Flensburg (23:5 Punkte) bleibt der THW Kiel (22:4 Punkte) nach dem 33:25 (18:13) bei Angstgegner HSG D/M Wetzlar.

Sören Stryger vollendete einen Kempa-Trick

Bis zum 11:13 aus Sicht der Gastgeber gestaltete sich die Partie vor rund 1200 Zuschauern in der Schweriner Sport- und Kongresshalle recht ausgeglichen. Das lag vor allem auch daran, dass die Flensburger besonders im Angriff oft zu sorglos agierten. Auf der anderen Seite zeigte sich das Team von Trainer Peter Pysall kämpferisch - SG-Keeper Dan Beutler hatte einiges zu tun und wehrte allein in Halbzeit eins zwölf Würfe ab. Die spielerische Überlegenheit zeigte sich auch im letzten Tor vor der Pause, das SG-Kapitän Sören Stryger mit einem Kempa-Trick erzielte. Bis zum Stand von 18:24 (44.) konnte Post den Rückstand noch im Rahmen halten, dann ließen aber die Kräfte nach und die Flensburger fuhren den in dieser Höhe verdienten Sieg ein.
Andersson nutzte die Gelegenheit, seine Leistungsträger für die Partie am Wochenende gegen Essen zu schonen und wechselte durch, so dass jeder Feldspieler zu einem Tor kam. In bester Wurflaune präsentierte sich Lars Christiansen (11/7). In Schwerin hingegen wird die Stimmung auch bei den Fans immer düsterer. Rund 50 mitgereiste SG-Fans machten mehr Lärm als die frustrierten Anhänger der Gastgeber. "Wir haben nicht diszipliniert genug und haben nicht die nötige Erfahrung gehabt", zog Pysall Resümee.