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Flensburg an der Spitze

Die SG Flensburg-Handewitt hat sich Selbstvertrauen für das entscheidende Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen IK Sävehof am kommenden Samstag geholt. Die Schleswig-Holsteiner gewannen am Mittwoch klar mit 38:29 (20:13) gegen die SG Wallau-Massenheim und übernahmen damit die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga (21:5 Punkte). Der bisherige Spitzenreiter HSV Hamburg unterlag mit 28:31 (15:17) beim TV Großwallstadt und fiel auf den dritten Rang zurück (19:5), während der THW Kiel durch einen 34:28 (19:13)-Erfolg gegen TuS N-Lübbecke den zweiten Platz eroberte (20:4). Allerdings haben sowohl der THW als auch die Hamburger eine Begegnung weniger ausgetragen als die SG.

Nach der wenig überzeugenden Leistung beim 30:34 am vergangenen Sonntag bei Sävehof präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Kent-Harry Andersson, die in dieser Saison in der Campushalle ungeschlagen bleibt, von der ersten Minute an hellwach. Offensive und Abwehr lieferten eine tadellose Leistung ab, nach fünf Minuten führten die Gastgeber mit 4:1. Über einen Zwischenstand von 14:6 (20.) baute Flensburg die Führung kontinuierlich aus und konnte sich sogar den Luxus leisten, zwei Siebenmeter zu vergeben. Drei Minuten vor der Pause hatten die Hausherren ein Zehn-Tore-Polster herausgeworfen, Andersson nutzte die Gunst der Stunde und begann durchzuwechseln. "Die erste Halbzeit war eine der besten Halbzeiten, die ich von Flensburg je gesehen habe", schwärmte Manager Thorsten Storm.
Im zweiten Abschnitt knüpfte der Double-Gewinner nahtlos an die Leistung aus der ersten Hälfte an. Zwar stellte Wallau auf eine aggressivere Deckung um (3-2-1), konnte Flensburg damit aber nicht stoppen. Das 27:21 in der 43. Minute war der engste Zwischenstand, den die Andersson-Formation zuließ. Die meisten Treffer für die Gastgeber erzielten vor 5900 Zuschauern Sören Stryger (9/1) und Lars Christiansen (9/4). "Ich bin sehr zufrieden, wie es gelaufen ist. Ich hatte viel Angst vor dem Spiel, weil ich mir im Vorfeld einige Videos von Wallau angeschaut hatte", sagte Andersson im Anschluss.