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24.07.2019 -Zwei Youngsters in Schweden: Jörn Persson und Marek Nissen

Es ist schon Tradition: In das Trainingslager in Südschweden nimmt die SG Flensburg-Handewitt stets die eine oder andere Nachwuchshoffnung mit, die nicht im offiziellen Bundesliga-Kader steht. Diesmal fiel die Wahl auf Jörn Persson und Marek Nissen, die sich im Junior-Team und in der A-Jugend bewährten.

Jörn Persson, der Spielmacher von der Insel Sylt, war schon im letzten Jahr mit nach Südschweden gereist. Er schnupperte schon damals in die „ganz andere Welt“ der Handball-Profis, erlebte Pressekonferenzen, Autogrammstunden und Präsentationen mit und kam mit dem umfangreichen Wäsche-Service und die Betreuung der Physiotherapeuten in Berührung. „Ich habe mich total gefreut, als mich Maik Machulla wenige Tage vor dem Start anrief“, erzählt der 18-Jährige. „Es ist eine coole Sache, mit den Profis unterwegs sein zu dürfen.“

Ein großes Ziel: Trainingslager mit den Profis
Marek Nissen wusste etwas länger über seine besondere Einladung Bescheid. Er gehört auch zu denjenigen Nachwuchsspielern, mit denen sich SG Trainer Maik Machulla häufiger unterhält. Wenn der SG Kader aufgrund einiger Nationalmannschafts-Lehrgänge ausgedünnt war, mischte der 18-jährige Rückraumspieler auch schon mal bei den Handball-Assen im Training mit. „Aus Erzählungen wusste ich, was mich im Trainingslager erwartet“, sagt Marek Nissen. „Deshalb war es mein Ziel, auch mal dabei zu sein. Es ist ein Privileg, zumal mich die anderen Spieler gut aufgenommen und integriert haben.“

Unterstützung von den Stars
Der Handball spielt bei den beiden Youngstern eine große Rolle. Seit der Kindheit greifen sie zum Ball, träumen vom ganz großen Sprung – vor allem seitdem sie den Sprung ins SG Trikot, zur Flensburg Akademie schafften. „Man widmet viel Zeit dem Handball“, weiß Marek Nissen. „Wenn man es nicht zumindest in die Zweitklassigkeit schafft, würde es nicht dem Aufwand gerecht werden. Allerdings gibt es auch viele Faktoren, die man nicht beeinflussen kann.“ Deshalb haben die Nachwuchskräfte auch Abitur oder das Fach-Abi im Blick. Sie sind realistisch genug, saugen dennoch im Trainingslager jedes kleine Detail wissbegierig auf. Die Stars zeigen zum Glück keine Allüren. „Sie wissen, dass wir jung und aufgeregt sind, helfen uns, den auf uns lastenden Druck zu mindern“, erklärt Jörn Persson. „Man muss aber auch liefern. Nur wenn man sein Bestes gibt, dann bekommt man auch die wertvolle Unterstützung.“

Marek Nissen beim Beachhandball. Fotos: Ingrid Anderson-Jensen.

Von: ki