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Folgt der zweite Sieg?

07.10.2014 -VELUX EHF Champions League: SG gegen einen heißen Achtelfinal-Kandidaten

Nur drei Tage nach dem ersten Streich hofft die SG Flensburg-Handewitt auf den zweiten Erfolg in der aktuellen VELUX EHF Champions League. Sie trifft am Mittwoch um 19.30 Uhr in der FLENS-ARENA auf Wisla Plock. Dabei handelt es sich um die zweite Kraft aus Polen, die schon mehrfach in der Königsklasse mitmischte und aussichtsreich im Rennen um das Achtelfinal-Ticket liegt. Nach einem klaren Sieg zum Auftakt gegen Istanbul folgte am Sonntag mit dem 25:30 ein Achtungserfolg in Barcelona. „Plock wird eines der Teams sein, das mit uns in der Gruppe B um den zweiten Platz kämpft", glaubt Ljubomir Vranjes. „Deshalb wollen wir dieses Spiel unbedingt gewinnen."

Der SG Trainer verspricht einen kleinen Augenschmaus für diejenigen unter den Zuschauern, die sich besonders für die Feinheiten des Handballs interessieren. Während Alingsas am Sonntag kräftig auf das Tempo drückte, setzt Wisla auf einen besonders flexiblen Rückraum. Zum einen verfügt der Kontrahent aus Polen über Wurfkraft aus der zweiten Reihe, zum anderen tauchen unheimlich viele Spieler zumindest kurzfristig auf der Rückraum-Mitte auf. Im Zuge seiner Video-Analyse hat Ljubomir Vranjes selbst Links- und Rechtsaußen zeitweise auf der zentralen Position entdeckt. „Man merkt, dass Plock mit Manolo Cadenas einen der routiniertesten Trainer überhaupt hat", meint der Schwede. „Es ist eigentlich nicht möglich, immer zu wissen, was sein Team als nächstes macht."

Nur gut, dass die SG am Sonntag nach 40 Minuten Thomas Mogensen vor einer weiteren Belastung verschonen konnte. „Gegen Plock brauchen wir unbedingt einen Spielmacher, der das Steuer in die Hand nimmt", erklärt Ljubomir Vranjes, der voraussichtlich nur auf Jim Gottfridsson verzichten muss. Der Rest ist hochmotiviert. „Gegen Erlangen und gegen Alingsas haben wir Schritte nach vorne gemacht, nun wollen wir uns weiter steigern", sagt SG Linkshänder Holger Glandorf.

Wisla Plock ist bereits am Montag in Flensburg eingetroffen und hat genug Zeit, um sich im hohen Norden zu akklimatisieren. Der polnische Spitzenklub reiste direkt aus Barcelona an, wo man die Katalanen lange Zeit kräftig ärgerte. Diese gute Vorstellung war kein Zufall: Wisla Plock ist auch in der polnischen Liga noch ungeschlagen und liegt – bei einem mehr ausgetragenen Spiel – derzeit sogar vor Kielce an der Spitze. Ein Wiedersehen wird es allerdings nicht geben: Marcin Lijewski, 2004 deutscher Meister mit der SG und insgesamt sechs Spielzeiten in SG Diensten, hat im Sommer seine aktive Laufbahn beendet.

Wieder königliche Atmosphäre in der FLENS-ARENA.


Splitter

Karten-Situation. Es gibt noch ausreichend Sitzplatz- und Steh-Tickets, und zwar im SG-Shop, im SG-Online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus Satrup, bei famila, im CITTI-Park, in den sh:z Ticketcentern sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01806-997718 (0,20 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Min.). Die Karten kosten zwischen 10 und 35 Euro.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Ein Gelenkzug von AFAG und AKTIV BUS fährt ab 17.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen FLENS-ARENA und Exe.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Gelenkzug von AFAG fährt ab 18.00 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt ein Bus zwischen FLENS-ARENA und Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 18.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die FLENS-ARENA öffnet um 18.00 Uhr.

Schiedsrichter. Stevann Pichon und Laurent Reveret (Frankreich).

EHF-Delegierter. Sandor Andorka (Ungarn).

Statistik. Die SG und Wisla Plock standen sich schon einmal im Achtelfinale des Europacups der Pokalsieger 2001/2 gegenüber. In der damals frisch eingeweihten Campushalle gewann die SG mit 33:27 und verlor dann das Rückspiel in Polen mit 23:25. Die SG Asse hießen damals Jan Holpert, Lars Christiansen und Christian Berge. Bei den Polen glänzte Marcin Lijewski, der ein halbes Jahr später zur SG wechselte.

Von: ki