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Ein Finale um Gruppenplatz zwei in der europäischen Königsklasse

24.02.2018 -VELUX EHF Champions League: SG erwartet Telekom Veszprém HC

Es war am Pfingstwochenende 2014. Damals gelang der SG Flensburg-Handewitt der Triumph in der VELUX EHF Champions League. Nach dem 30:28 Sieg gegen den Schleswig-Holsteinischen Landesrivalen THW Kiel wurde der damalige Trainer Ljubomir Vranjes von seinen Spielern in Richtung Hallendach der Kölner Lanxess Arena geworfen und hochgelebt. Damals schon an seiner Seite war Maik Machulla als Co-Trainer. Im vergangenen Sommer übernahm der 41-jährige den Cheftrainerposten von Vranjes, der am Samstag um 17 Uhr (live auf Sky) erstmals wieder in der Flens-Arena zu Gast ist. Denn zum „Finale“ um den zweiten Platz der VELUX EHF Champions League Vorrundengruppe B gibt der 44-jährige Schwede mit Telekom Veszprém seine Visitenkarte auf dem Flensburger Campus ab. „Man darf nicht auf Understatement machen. Alle wissen, dass es ein besonderes Spiel ist. Unsere Fans, unsere Mannschaft und auch ich freuen uns natürlich darauf, dass Ljubo in die Flens-Arena kommt. Ljubo wird das sicherlich auch noch emotional berühren“, so Maik Machulla über seinen jahrelangen Weggefährten, mit dem er schon gemeinsam bei der HSG Nordhorn aktiv war. Und Machulla ist sich sicher, „dass wird ein absolutes Handball-Fest“. Doch der Fokus liegt für den SG Coach natürlich auf dem Gegner. „Beide Mannschaften kämpfen um Platz zwei in der Gruppe. Das wir dabei sind, ist sensationell. Damit haben viele nicht gerechnet. Das zeigt, dass wir in der VELUX EHF Champions League bisher einen großartigen Job gemacht haben“, lobt Machulla seine Mannschaft und weiß um den Endspielcharakter bei dem die Gäste aus Ungarn mehr Druck haben. „Veszprém hat den absoluten Anspruch, diesen zweiten Platz zu holen. Das sagt schon die Zielsetzung des Vereins aus. Während wir gerne nach Köln wollen, muss Veszprém nach Köln“, so der 41-jährige Flensburger Trainer, der um die Ausrichtung beim ungarischen Ausnahmeteam weiß. Und Machulla hebt die Leistungsträger der Magyaren hervor. „Sie haben gerade erst Petar Nenadic von den Füchsen Berlin geholt. Dazu sind Kent Robin Tönnesen und auch Andreas Nilsson ehemalige erfahrene Bundesligaspieler. Und auch Momir Ilic ist ein ganz starker und erfahrener Spieler“, so der Flensburger Übungsleiter über einige Leistungsträger. Ein Quartett hebt Maik Machulla aber noch heraus. „Laszlo Nagy, Mirsad Terzic, Renato Sulic und Istvan Schuch haben die Mannschaft von Veszprém im letzten Jahrzehnt entscheidend geprägt. Das beweist, auf was für eine tolle Mannschaft wir treffen. Für solche Spiele machen wir alle das Tag für Tag“, so Machulla, der diese Partien in der europäischen Königsklasse als Belohnung für sein Team und jeden Handballer sieht. Dementsprechend sollen die sechzig Minuten in der Flens-Arena ablaufen. „Wir werden alles geben und wollen gleich den Funken der Begeisterung auf die Zuschauer übertragen. Und dann wollen wir die zwei Punkte natürlich holen“, so Maik Machulla, der damit das Handball-Fest mit der SG Flensburg-Handewitt krönen will.