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Das 87. Landesderby

12.02.2016 -VELUX EHF Champions League: Es geht um eine gute Ausgangsposition

Besser geht es nicht. Am Sonntag um 19.30 Uhr startet in der FLENS-ARENA das Handball-Jahr mit dem Landesderby zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel. Natürlich ist auch die 87. Auflage des Klassikers seit Wochen ausverkauft. Eine Derby-Müdigkeit ist bei Spielern und Anhang beim besten Willen nicht festzustellen – auch wenn sich die beiden Nordrivalen bereits zum fünften Mal in dieser Serie gegenüberstehen. „Wir könnten auch jeden Monat gegen den THW spielen“, schmunzelt SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Trotzdem steigt die Vorfreude auf diesen Klassiker von Tag zu Tag.“ Auch das Medien-Echo ist groß: Die Bewegtbilder werden auf unterschiedlichen Kanälen gleich in drei Sprachen kommentiert – auf Deutsch, Englisch und Dänisch.

Einen etwas anderen Anstrich als sonst hat dieses Schleswig-Holstein-Duell durch die europäische Bühne. Der blaue Königsklassen-Teppichboden wird verlegt, es geht um die beste Ausgangsposition für den weiteren Verlauf der EHF Champions League. Paris Saint-Germain hat am Mittwoch knapp in Zagreb gewonnen, ist dadurch zumindest vorläufig an die Spitze der Gruppe A gesprungen. Mit einem Sieg würde die SG wieder vorbeiziehen und sich zugleich mindestens Rang drei sichern, der in den nächsten Spielen noch ausbaufähig wäre. „Unser Traum ist es, uns zum zweiten Mal nach 2014 für das VELUX EHF FINAL 4 in Köln zu qualifizieren“, verrät Dierk Schmäschke.

Ljubomir Vranjes hat seine Jungs nun seit einer guten Woche beisammen. Die vergangene Europameisterschaft ist kein Thema mehr, es pulsiert wieder das SG Herz. „Uns fehlt zwar noch das Fazit eines ersten Spiels“, sagt der SG Trainer. „Aber ich sehe genau, wie es im Training läuft. Alle haben intensiv trainiert, und die Stimmung ist gut.“ Zwar klappte es nicht mit einem Testspiel, aber in den Übungseinheiten mangelte es nicht an Begegnungen „Sieben gegen Sieben“. Die gute Kunde, die Ljubomir Vranjes eine Qual der Wahl beschert: Bis auf Anders Zachariassen sind alle Akteure einsatzbereit. Sogar für Jacob Heinl und Jim Gottfridsson wäre ein Comeback am Sonntag denkbar. Im Kader stehen somit 17 Spieler, aber in der DKB Handball-Bundesliga dürfen nur 14, und in der VELUX EHF Champions League immerhin 16 Aktive auf der Bank sitzen.

Beim THW sieht es derzeit etwas anders aus. Dort gab es zuletzt zahlreiche Verletzungen und einige Transfers, um den Personalnotstand zu beheben. Darunter auch Blazenko Lackovic, den die alteingesessenen SG Fans aus den Jahren 2004 bis 2008 bestens kennen, als er für die SG spielte. Am Mittwoch, beim 31:26-Erfolg über Gummersbach, zeigte der Kroate sein Können. Er ist am Sonntag aber nicht spielberechtigt, da er in dieser Serie schon für Vardar Skopje in der VELUX EHF Champions League auflief. Mit Domagoj Duvnjak, Joan Canellas, Erlend Mamelund sowie den beiden Linkshändern Marko Vujin und Dener Jaanimaa hat der THW aber immer noch fünf Rückraumspieler zur Verfügung. „Die Kieler haben so viele Klasse-Handballer“, sagt Ljubomir Vranjes. „Da bin ich mir sicher, dass das Derby so wird wie immer: kampfbetont und leidenschaftlich.“

Es ist wieder Derby-Time.


Splitter
Karten-Situation. Das Derby ist natürlich restlos ausverkauft.

Fernsehen. Der Pay-TV-Sender „Sky“ steigt bereits um 18.30 Uhr in die Berichterstattung ein.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der VELUX EHF Champions League geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Drei Gelenkzüge von AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.00 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendeln die Busse zwischen FLENS-ARENA und Exe.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Gelenkzug von AFAG fährt ab 18.00 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen FLENS-ARENA und Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 18.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die FLENS-ARENA öffnet um 18.00 Uhr.

Schiedsrichter. Oscar Raluy Lopez und Angel Sabroso Ramirez (Spanien).

EHF-Delegierter. Helmut Wille (Österreich).

Statistik. In den bisherigen 86 Derbys ist die SG 29 Mal als Sieger vom Platz gegangen, 53 Mal gewannen die Kieler. Das Torverhältnis lautet 2273:2397.

Von: ki