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Spannung in Franken

29.09.2011 -TOYOTA Bundesliga: Wieder eine anspruchsvolle Auswärts-Aufgabe

Zum dritten Mal in dieser Serie der TOYOTA Bundesliga reist die SG Flensburg-Handewitt in die Fremde und bekommt es zum dritten Mal mit einer anspruchsvollen Auswärts-Aufgabe zu tun. Nach Kiel und Göppingen gastiert sie am Freitag um 19.45 Uhr beim TV Großwallstadt. Die SG hofft auf den zweiten Auswärtssieg. „Wir müssen 60 Minuten Gas geben", weiß SG-Trainer Ljubomir Vranjes.

Wenn in den vollgepackten Wochen der Handball-Profis einmal ein trainingsfreier Tag eingestreut wird, braucht man Ljubomir Vranjes gar nicht erst anzurufen. Man hat kaum eine Chance, ihn zu erreichen. „Ich muss arbeiten, selbst für meine Kinder habe ich dann keine Zeit", sagt der Coach. So war es auch am gestrigen Mittwoch, als sich alles um den TV Großwallstadt drehte. Er studierte mehrere Video-Aufzeichnungen und feilte an seiner Taktik. Günstig, dass mit Torwart Mattias Andersson ein Akteur den kommenden Gegner fast aus dem Effeff kennt und einige Tipps geben konnte. „Ich nehme alles ernst", schmunzelt Ljubomir Vranjes.

Nichtsdestotrotz: Die Partie in Aschaffenburg verspricht viel Spannung. Das unterstreicht zum einen der Blick auf die letzten Vergleiche der beiden Teams: Im Frühjahr gewann die SG hauchdünn mit 28:27, vor knapp zwei Jahren behielt der TVG mit einem 29:27 beide Punkte. Die letzten Ergebnisse der Franken sprechen für eine gewisse Streuung im Leistungsvermögen. Im Pokal gingen sie mit 22:34 gegen die Rhein-Neckar Löwen ein. In der Bundesliga boten sie dem selben Gegner fast bis zum Schluss Paroli und verloren nur mit 24:27. „So ist es bei einer relativ jungen Mannschaft", weiß Ljubomir Vranjes. „Mal passt alles, ein anderes Mal fast nichts."

Anfang der Woche musste der TVG eine Hiobsbotschaft verkraften: Nationalspieler Steffen Weinhold zog sich eine Fraktur im linken Mittelfußknochen zu und muss voraussichtlich acht Wochen pausieren. Dennoch können die Süddeutschen ein Grundgerüst aufbieten, das Ljubomir Vranjes Respekt einflößt. „Ein Kern spielt teilweise schon lange zusammen", sagt er. „Da weiß jeder genau, wo sie hinlaufen und wo sie stehen sollen."

Der SG-Trainer ist deshalb froh, dass er heute Mittag mit dem gewohnten 13er Kader gen Süden aufbrechen konnte. Der Ellenbogen von Viktor Szilagyi befindet sich auf dem Weg der Genesung, wie eine Untersuchung unter der Woche ergab. In zwei bis drei Wochen dürfte er wieder ins Mannschafts-Training einsteigen. Solange wird Thomas Mogensen die Spielmacher-Rolle allein ausfüllen, was ihm zuletzt glänzend gelang. „Er hat im Vergleich zum letzten Jahr drei Schritte nach vorne gemacht", lobt Ljubomir Vranjes. „Unserem Angriff gibt er Rhythmus und Harmonie." Hoffentlich auch am morgigen Freitag in Aschaffenburg.

Thomas Mogensen überzeugte zuletzt.

Splitter
Fernsehen. Sport1.de überträgt ab 19.45 Uhr live im Internet.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der TOYOTA Handball-Bundesliga geht es hier.
Schiedsrichter. Holger Fleisch (Nellingen) und Jürgen Rieber (Nürtingen)

Von: ki