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Zu Gast in Lübbecke

20.03.2012 -TOYOTA Bundesliga: Trotzt die SG den Reisestrapazen?

Pausen Fehlanzeige! Zwischen Hin- und Rückspiel im Europapokal der Pokalsieger muss die SG Flensburg-Handewitt in der TOYOTA Bundesliga ran. Am morgigen Mittwoch steht die schwere Auswärtspartie beim TuS N-Lübbecke an. Zwei Zähler wären eigentlich Pflicht, um die gute Ausgangsbasis im Kampf um die Champions-League-Plätze nicht zu gefährden. Doch die Mannschaft hat den Ukraine-Trip noch in den Knochen. „Wir sind 30 Stunden gereist, um 60 Minuten Handball zu spielen", sagte ein nachdenklicher SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Ob das Strapazen waren, werden wir am Mittwoch feststellen."

Zumindest sind alle seine Schützlinge wohlbehalten nach Flensburg zurückgekehrt und werteten den Trip als „erwartet anstrengend" und „alles im Plan". Am gestrigen Montagabend stand bereits eine Übungseinheit in der heimischen Duburghalle an. Nach dem heutigen Abschluss-Training fährt am Mittag der Mannschaftsbus schon wieder ab – nach Westfalen. An Bord die zuletzt gewohnte Besetzung, also ohne Jacob Heinl und Lars Bastian.
Wesentlich entspannter ging es in den letzten Tagen beim TuS N-Lübbecke zu.

Der Tabellenneunte hatte seit der 30:31-Niederlage in Gummersbach am 10. März spielfrei und konnte sich sehr gut auf die anstehende Partie in der Merkur-Arena vorbereiten. Diese westfälische Regenerationsphase ist für Lars Kaufmann aber nur ein Grund, weshalb für ihn der souveräne 33:28-Hinspielerfolg vom Oktober jetzt nichts zählt. „Ich tue mich immer schwer damit, Vergleiche zum Hinspiel anzustellen", erklärt der Halblinke. „Seitdem ist viel Zeit vergangen, und die Mannschaften haben sich entsprechend entwickelt."

Für den 30-Jährigen ist der aktuelle Kontrahent so etwas wie eine Rechnung mit mehreren Unbekannten. „Lübbecke spielt sehr wechselhaft", hat er festgestellt. „Die können zu Hause fast jeden schlagen, können aber auch einbrechen wie zuletzt gegen Berlin." 24:31 hieß es da nach 60 Minuten. Ganz anders Anfang Dezember: Da bezwang der TuS den amtierenden Meister HSV Hamburg mit 32:31. Lars Kaufmann weiß: „Wir müssen sehr konzentriert spielen und möglichst wenige Fehler machen." So oder so: In jedem Fall wird es in dieser Saison noch eine Revanche geben. Der TuS und die SG stehen sich am 5. Mai beim Lufthansa Final Four erneut gegenüber.


Splitter
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der TOYOTA Handball-Bundesliga geht es hier.
Schiedsrichter. Ralf Damian und Frank Wenz (Bingen/Mainz)

Von: ki