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SG auf Fuchsjagd

13.04.2012 -TOYOTA Bundesliga: Es geht um Platz zwei

Die SG Flensburg-Handewitt bläst in der nahezu ausverkauften Campushalle zur Fuchsjagd. Am Samstag um 15 Uhr geht es gegen die Füchse Berlin nicht nur um wichtige Punkte, sondern auch um den zweiten Platz in der TOYOTA Bundesliga. Mit einem Sieg würde die SG die Ballwerfer von der Spree überflügeln und im Kampf um die Teilnahme an der nächsten Champions League gute Karten besitzen. „Für einen Handballer ist eine solche Partie ein Traumspiel", freut sich SG-Linksaußen Anders Eggert. „Es hat in gewisser Weise einen finalen Charakter."

Die Ouvertüre dieses besonderen Handball-Events, der jüngste Bundesliga-Auftritt in Hildesheim (32:24), war nicht berauschend, aber zweckdienlich. „Nach der Länderspiel-Pause und nur einer Trainingseinheit am Dienstag konnte es nur darum gehen, wieder in Tritt zu kommen", hatte SG-Trainer Ljubomir Vranjes seine Erwartungen nicht zu hoch geschraubt. 60 Minuten Spiel-Praxis am Mittwoch und zwei weitere Übungseinheiten am Donnerstag und Freitag – gegen die Füchse Berlin wähnt der Coach sein Team schon wesentlich besser aufgestellt. Personell hat sich nichts verändert: Holger Glandorf befindet sich wegen einer Infektion an der Ferse weiterhin im Krankenhaus. Auf der Linkshänder-Position genießt Tamás Mocsai das Vertrauen. „In der letzten Serie, als Oscar Carlén verletzt war, hatten wir eine ähnliche Situation", erinnert Ljubomir Vranjes. „Und Tamás hat es gut gemacht."

Taktisch rechnet der kleine Schwede seitens der Berliner mit allem. „Sie haben eine sehr gute 6:0-Abwehr, können aber auch offensiv decken." Im Hinspiel, dass die Ballwerfer von der Spree mit 33:30 gewannen, sah sich die SG 30 Minuten lang mit einer erstaunlich offensiven Füchse-Abwehr konfrontiert. Und was ist mit Bartlomiej Jaszka, dem Dreh- und Angelpunkt des Berliner Angriff? Kann man ihn überhaupt ausschalten? Ljubomir Vranjes schmunzelt: „Er kann von mir aus gerne 15 Tore erzielen, wenn die anderen nicht treffen." Gut möglich, dass es in der „Hölle Nord" zu einem 6:0-System-Check kommen wird.

Allerdings waren die Klub-Verantwortlichen in der Bundeshauptstadt zuletzt mit der Leistung ihrer Defensiv-Abteilung nicht zufrieden. Am Mittwoch, beim 36:28 über den TV Hüttenberg, hatten sie sich zu viele Gegentore ansehen müssen. „Das Abwehren kann man nicht so leicht verlernen, das muss besser werden", kritisierte Manager Bob Hanning und wagte einen Ausblick: „Wenn wir es schaffen, gegen Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen erfolgreich zu spielen, sind wir dem Ziel Champions League einen großen Schritt näher.“

Am „Höllen-Geruch" wird es vier „Füchsen" nicht mangeln. Sie waren erst am Ostersamstag mit der DHB-Auswahl in der Campushalle: Silvio Heinevetter, Sven-Sören Christophersen, Johannes Sellin und Marcus Richwien. Davon lassen sich die SG-Akteure aber nicht beeindrucken, sie setzen auf den Heimvorteil. „Die Berliner verstehen ihr Handwerk", meint SG-Torwart Sören Rasmussen. „Aber wir haben in dieser Saison bislang stabile Leistungen gezeigt und zuletzt gegen Hamburg und Magdeburg viel Selbstvertrauen getankt. Das Spiel gegen Berlin gehört zu denjenigen, von denen man als Handballer träumt."

Anders Eggert freut sich auf ein Traumspiel.

 

Splitter
Karten-Situation. Es gibt nur noch wenige Stehplätze im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus Satrup, bei famila, im Citti-Park, in den sh:z Ticketcentern sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01805-997718 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.). Die Karten kosten zwischen 13 Euro und 38 Euro.

Lufthansa Final 4. Restkarten sind am SG-Fan-Stand erhältlich.

Fernsehen. Sport1 berichtet ab 15.25 Uhr live aus der Campushalle.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der TOYOTA Handball-Bundesliga geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg. Drei Gelenkzüge von AFAG und AKTIV BUS fahren ab 13.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Ein Bus fährt ab 13.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Abpfiff fährt ein Bus zurück zum Fördepark. Bis 45 Minuten nach Spielschluss verkehren zwei Busse zwischen Campushalle und Parkplatz „Exe“, ein dritter pendelt 90 Minuten lang.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 14.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten und eine Stunde nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 13.30 Uhr.

Schiedsrichter. Christoph Immel (Tönisvorst) und Ronald Klein (Ratingen)

Statistik. Bislang gewann die SG von den 16 Pflichtspielen gegen die Füchse Berlin immerhin neun. Drei Partie endeten mit einem Remis. Das Torverhältnis lautet 402:370. 

Von: ki