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Hoher Auswärtssieg

11.12.2011 -TOYOTA Bundesliga: 36:25 – SG souverän in Wuppertal

Achtes Auswärtsspiel, der fünfte Sieg – die SG Flensburg-Handewitt hat ihren vierten Rang in der TOYOTA Bundesliga nicht nur verteidigt, sondern hat nach Punkten sogar mit dem Drittplatzierten HSV Hamburg gleichgezogen. Und das Tabellenbild trügt nicht: Die SG hat den Neuling Bergischer HC in der Wuppertaler Uni-Halle mit einem 36:25 (17:11) mehr als eindeutig in die Schranken verwiesen und sich als Spitzenklub präsentiert. „Mit sehr viel Disziplin haben wir dieses Spiel 60 Minuten lang kontrolliert", meinte ein sichtlich zufriedener Ljubomir Vranjes. „Wir haben die hohen Ziele, die unsere Mannschaft hat, untermauert."

Nur in der Anfangsphase musste der SG-Coach einen Rückstand beobachten. Lars Kaufmann und Holger Glandorf genehmigten sich jeweils einen Fehlwurf, Löwen-Rechtsaußen Richard Wöss besorgte nach exakt vier Minuten das 2:0. Aber nur neun Sekunden später war SG-Torjäger Anders Eggert zur Stelle und eröffnete den SG-Torreigen. Schon nach zehn Minuten deutete sich an, dass sich die SG zunehmend absetzen würde. Die SG ging sehr konsequent zu Werke – mit der absolut richtigen Einstellung. „Wir hatten viel Respekt vor dem Bergischen HC", erklärte Ljubomir Vranjes. „Dieses Team macht in der Bundesliga einen guten Job."

Die SG-Abwehr stand gut. Fotos: BHC

Petar Djordjic meldete sich nach seiner Fußverletzung vor der Pause eindrucksvoll zurück. Binnen zehn Minuten hämmerte der Serbe fünf Würfe ins Netz. Da hieß es 10:17 – und die Zuschauer in Wuppertal staunten über die Dominanz der Gäste. „Um gegen ein Top-Team wie Flensburg ein gutes Ergebnis zu erreichen, muss alles stimmen", sagte BHC-Coach Hans-Dieter Schmitz. „Wir hatten aber personelle Probleme, und ich hatte das Gefühl, dass meine Spieler noch die unglückliche Niederlage vom Mittwoch gegen Lemgo im Kopf hatten."

Auch nach der Pause war die SG nicht zu stoppen. Nun schlug vor allem die Stunde von Lasse Svan Hansen, der im Minuten-Takt einlochte. Hinten brachte SG-Schlussmann Mattias Andersson die Westdeutschen schier zur Verzweiflung. „Er ist für mich einer der besten Torhüter der Bundesliga", bekannte Hans-Dieter Schmitz, der beim 13:26 (43.) den Tiefpunkt für seine Truppe registrierte.

Die SG hatte die Zähler eindrucksvoll ergattert, Ljubomir Vranjes wechselte rege durch. Auch Jacob Heinl betrat nun das Spielfeld und freute sich über seinen ersten Einsatz seit seiner unglücklichen Augenverletzung. Die Schlussphase brachte für den Gastgeber zwar eine zarte Ergebnis-Kosmetik, konnte den souveränen Eindruck, den die SG gemacht hatte, aber nicht mehr beeinträchtigen. „Uns ist es gelungen, den Gegner zu dominieren und ihm unser Spiel aufzuzwingen", fasste SG-Geschäftsführer Holger Kaiser zusammen. „Wir entwickeln uns immer mehr zu einem Top-Team."

Holger Glandorf erzielte fünf Tore.

 

Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt 25:36 (11:17) 
Bergischer HC: Huhnstock, Stochl – Vitek (1), Klev (4), Moen (2), Nippes (1), Oelze (5/3), Weiß, Wöss (1), Reinarz (2), Böhm (1), Knudsen, Pekeler (4), Karason (4)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Rasmussen (bei einem 7m) – Karlsson, Eggert (9/5), Glandorf (5), Mogensen (1), Svan Hansen (7), Djordjic (5), Mocsai (2), Heinl, Szilagyi (3), Kaufmann (2), Knudsen (2)
Schiedsrichter: Geipel/Helbig (Steuden/Landsberg); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Nippes 2 – Heinl 2, Szilagyi 2, Kaufmann 2, Knudsen 2); Siebenmeter: 3/3:6/5 (Eggert scheitert an Stochl); Zuschauer: 3023
Spielverlauf: 2:0 (4.), 2:3 (6.), 3:6 (9.), 5:7 (14.), 5:9 (16.), 6:11 (19.), 8:11 (21.), 9:15 (26.), 10:17 (28.) – 12:20 (36.), 13:26 (43.), 16:27 (46.), 18:28 (48.), 19:30 (49.), 21:31 (52.), 21:34 (57.), 23:34 (58.), 24:36 (60.)

Von: ki