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Die Neuzugänge im Interview

26.07.2017 -Simon Jeppsson: „Es prasselt viel Neues auf mich ein“

Kurz vor der Saison-Vorbereitung wurde Simon Jeppsson 22 Jahre alt. Dann schwitzte der Schwede wie die neuen Mannschaftskameraden im Trainingslager unweit seiner Heimatstadt Lund. Im Interview erzählt der Neuzugang der SG Flensburg-Handewitt von einer Familien-Tradition, seinem ersten Wechsel und seiner Rückennummer.

Wie waren die ersten Tage mit der SG?
Simon Jeppsson: Es ist schon sehr viel passiert. Am Anfang standen ein Grillabend sowie Tests mit Sprüngen und Sprints. Kaum zusammen fuhren wir schon ins Trainingslager. Die Mitspieler helfen mir. Es fühlt sich an wie in einer großen Familie. Ein weiterer Vorteil: Es stehen viele Schweden im Kader, die mir etwas auf Schwedisch sagen können, wenn ich mal etwas nicht verstanden habe.

Wie klappt es denn mit der neuen Sprache?
Simon Jeppsson: Deutsch lerne ich von Tag zu Tag mehr. Wenn ich zurück in Flensburg bin, werde ich auch einen Kurs belegen. Der Verein kümmert sich darum.

Ist das Training härter als in Schweden?
Simon Jeppsson: Wir trainieren bei der SG häufiger zwei bis drei Mal am Tag, in Schweden hatten wir maximal zwei Einheiten. Und das Trainingslager ist sehr speziell. Wir müssen um sieben Uhr aufstehen zum Laufen. Um zehn Uhr folgt eine Krafteinheit und am Nachmittag Handball. Physisch und mental ist das ein hartes Programm. Es prasselt viel Neues auf mich ein: Ich muss mich an eine neue Spielweise und an neue Mannschaftskameraden gewöhnen.

Wann hast du mit Handball begonnen? Gibt es eine Familien-Tradition in diesem Sport?
Simon Jeppsson: Schon mit acht Jahren habe ich bei Lugi HF angefangen. Mein Vater war auch ein talentierter Handballer, musste aber wegen einer schweren Verletzung seine Karriere sehr früh beenden. Handball ist dennoch ein wichtiger Teil in unserer Familie. Mein Vater und meine Mutter begleiteten mich in Schweden und haben mich stets unterstützt. Nun habe ich meinen Stammklub verlassen, bin aber nur dreieinhalb Stunden von Zuhause entfernt.

Wie kommt es, dass du die Nummer 17 trägst?
Simon Jeppsson: In der Jugend hatte ich die Zehn, bei den Männern war sie besetzt und ich nahm die 17. Dabei bleibt es bei der SG – auch wenn ich weiß, dass sie früher Ljubomir Vranjes gehörte. Ich denke nicht, dass ich mir dadurch Druck aufbaue.

Von: ki