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21.08.2010 -Jacob Cement Cup: Sieg – SG ist eingespielt

Alle Neune! Zum neunten Mal fand der Jacob Cement Cup statt, und zum neunten Mal seit 2002 errang die SG Flensburg-Handewitt den Titel. 2500 Zuschauer in der Campushalle konnten sich von der Frühform ihrer Mannschaft überzeugen, die im Finale mit dem dänischen Team Aarhus Handball kein Pardon hatten und ein souveränes 35:22 (20:9) herauswarf. „Wir haben uns gut eingespielt", strahlte SG-Trainer Per Carlén. „Ich freue mich, dass es nun endlich losgeht."
Nach der Gala „Danke Lars“ folgte die geglückte Generalprobe – genug Gelegenheiten für die „Hölle Nord“, sich warmzulaufen. Das SG-Team war sofort voll auf der Höhe. Neuzugang Viktor Szilagyi eröffnete den Torreigen. Schon beim 5:2 sah Gäste-Trainer Erik Veje Rasmussen gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch sie half nicht. Die SG, die zunächst Lasse Svan Hansen, Oscar Carlén, Thomas Mogensen, Viktor Szilagyi, Patrik Fahlgren, Jacob Heinl sowie Tobias Karlsson in der Abwehr und Sören Rasmussen im Tor aufbot, trumpfte stark auf. Lasse Svan Hansen zündete dänisches Dynamit und erhöhte auf 8:2, Oscar Carlén markierte mit einem Doppelpack das 11:2, und Thomas Mogensen stellte beim 13:3 die erste Zehn-Tore-Führung her.

Patrik Fahlgren war sehr treffsicher. Fotos: Ki

Der SG-Express funktionierte wie ein Uhrwerk, während sich die Aarhuser immer wieder an der 6:0-Abwehr und Torwart Sören Rasmussen, der bis auf einige Siebenmeter im Kasten stand, die Zähne ausbissen. Per Carlén gab im letzten Test vor dem Saisonstart am Mittwoch in Wetzlar allen Akteuren ihre Einsatzzeiten. Tamás Mocsai vollstreckte zum 14:3. Auch Lasse Boesen sowie die Youngster Marc Blockus und Thies-Jakob Volquardsen tauchten nun auf dem Spielfeld auf.
Der zweite Durchgang entwickelte sich offener. Die spannendste Frage: Wer wird Torschützenkönig des Turniers? Sören Tau vom Team Tvis Holstebro hatte 14 Treffer vorgelegt. Zur Pause lag der Aarhuser Mads Lind bei zwölf Toren, wurde dann aber nicht mehr eingewechselt. So war die Bahn frei für Patrik Fahlgren, der kräftig Siebenmeter verwandelte und beim 31:19 erstmals die Nase vorne hatte. Am Ende hatte er 15/11 Tore auf dem Konto. Zum besten Akteur des Jacob Cement Cups kürten die Journalisten Viktor Szilagyi.

Bester Spieler des Turniers: Viktor Szialgyi.

Einen Doppel-Erfolg feierten Thies-Jakob Volquardsen, Marc Blockus und Lennart Carstens, die auch für das Junior-Team aufliefen und in einem Bonus-Match den Lokalrivalen DHK Flensborg mit 14:11 bezwangen. Nach Abschluss des langen Handball-Tages bedankte sich Holger Kaiser beim Veranstalter, speziell bei Boy Meesenburg: „Ihr tut viel für die SG, was meistens nicht sichtbar ist. Beim Jacob Cement Cup sehen wir das Engagement jedes Jahr." Derweil bilanzierte Per Carlén zufrieden: „Die Mannschaft hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sie agiert noch disziplinierter, macht kaum technische Fehler." Am Mittwoch geht es ab 20.15 Uhr in Wetzlar um die ersten Bundesliga-Punkte der Saison.

Boy Meesenburg bekam ein Dankeschön von der SG.


Mehr Fotos (Foto: Ki)


Finale:
SG Flensburg-Handewitt – Aarhus Handball 35:22 (20:9)

SG: Beutler (bei vier 7m), Rasmussen – Karlsson (2), Carlén (4), Fahlgren (8/7), Mogensen (3), Svan Hansen (1), Djordjic (4), Mocsai (3), Heinl (3), Szilagyi (4), Boesen (2), Carstens, Blockus (1), Volquardsen
Aarhus: Nielsen, Larsen – Andersen (6/3), Mazur (1), Holst, Thoustrup (3), Sörensen, Lind (6/2), Riis, Rasmussen (5), R. Nielsen (1)


Spiel um Platz 3:
Team Tvis Holstebro – IFK Skövde HK  32:21 (17:10)
Tvis: Lind – Björnsen, Hansen (2), Wiesmach (3), Ernstsson, Nyberg (2), Mehl (2), Tau (8), Olsson (3), Nörgarrd (3), Skoglund (3), Holm Knudsen (6/4)
Skövde: Appelgren, Carlsson – Järlström (1), Arvidsson (4), Samuelsson, Elf (2), Svernling (4), Forsmoo (1), Litborn (1), Lake (3/1, Wärn, Hagelin (1), Cederholm (4)

Von: ki