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Mission Europapokal

10.02.2012 -Europacup der Pokalsieger: Kurzer Weg, unbekanntes Ziel

Es hätte ins ferne Wolgograd oder in die rumänische Provinz gehen können, doch die SG Flensburg-Handewitt erwischte für das Achtelfinale im Europacup der Pokalsieger einen internationalen Kurz-Trip. Sie tritt am Sonntag um 18 Uhr zum Hinspiel bei FTC-PLER Budapest an. „Was mich am meisten freut", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes schon zum Zeitpunkt der Auslosung. „Die Reise ist einfach." Vom Hamburger Flughafen hat der SG-Tross am Samstagvormittag einen Linienflug in die Hauptstadt Ungarns gebucht.

Die Metropole an der Donau liegt nur anderthalb Flugstunden entfernt, in Sachen Handball wird es aber eher eine Fahrt ins Ungewisse. Ein Video vom ungarischen Tabellensiebten hat Ljubomir Vranjes erhalten. Er wird es sich am heutigen Nachmittag ansehen. Bislang sind die Informationen spärlich. Budapest operiert in der Abwehr im Normalfall mit einer 6:0-Abwehr, SG-Linkshänder Tamás Mocsai kennt drei bis vier Spieler. „Lieber einige Fragezeichen und eine gewisse Anspannung", sagt der schwedische Coach, „als jedes Detail zu wissen und allzu locker in die Aufgabe zu gehen."

Die Favoritenrolle scheint klar verteilt. Nichtsdestotrotz kann der FTC-PLER etwas in die Waagschale werfen, was die SG nicht kann: das Gefühl eines Sieges. Am Donnerstag gewann die Truppe von Trainer Gyula Zsiga mit 27:21 beim Verfolger Kecskeméti KSE. Dabei waren die Hauptstadt-Handballer besonders über den Kreis gefährlich. Neben Linksaußen Gabor Pálos und Rückraum-Routinier Gergely Kis überzeugten Andras Kocsi und Martin Mazák.

Die SG indes war in den letzten Tagen sehr auf sich orientiert und auf der Suche nach dem Liga-Rhythmus. „Wenn wir in Lemgo gut in der Abwehr gestanden hätten, dann hätten wir dort gewonnen", wurmt Ljubomir Vranjes noch immer die jüngste Niederlage. Die Defensive war dementsprechend ein Übungs-Schwerpunkt der letzten Tage. Personell muss die SG auf Jacob Heinl und Michael Knudsen verzichten. Dafür reist Morten Dibbert aus dem Junior-Team mit. „Er wird in jedem Fall spielen", kündigt Ljubomir Vranjes an.
 

Splitter
Schiedsrichter. Igor Karlubik und Slavomir Struhar (Slowakei) 
EHF-Delegierter. Ioannis Meimaridis (Griechenland)
Statistik. Die beiden Teams treffen das erste Mal aufeinander.

Von: ki