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Siebenmeter-Festival

11.08.2013 -Erima Cup: SG unterliegt nach 28 Strafwürfen der MT Melsungen

Dieses Endspiel wird in die Historie des Erima Cups eingehen. Nachdem sich die SG Flensburg-Handewitt und die MT Melsungen nach 60 Minuten 26:26 (13:14) getrennt hatten, musste ein Siebenmeterwerfen über den Sieg bei diesem Vorbereitungsturnier entscheiden. Erst nach sage und schreibe 28 Strafwürfen waren vor fast 5000 Zuschauern auf der Bremer Bürgerweide die Würfel gefallen. Am Ende hatte Melsungen mit 37:36 die Nase vorn. Damit wurde die SG beim Erima Cup, den sie 2009 und 2010 gewonnen hatte, Zweiter. „Es war ein sehr intensives Spiel, beide Teams stecken mitten in der Endphase der Vorbereitung", sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

SG-Trainer Ljubomir Vranjes nahm im Vergleich zum Halbfinale kleine Änderungen am Kader vor. Sören Rasmussen hütete das Gehäuse, Mattias Andersson schaltete sich erst beim Siebenmeterwerfen ein. Während die Youngster Jim Gottfridsson und Michael Nicolaisen pausierten, durfte Routinier Maik Machulla mitmischen. Die SG lag über weite Strecken der Partie knapp zurück. Ein 20:23 stand elf Minuten vor Schluss auf der Anzeigetafel. SG-Trainer Ljubomir Vranjes trommelte nochmals seine Jungs zusammen. In den letzten Minuten sorgte Rechtsaußen Bogdan Radivojevic mit einem Doppelschlag tatsächlich für den Ausgleich.

Die Fans waren aus dem Häuschen und zitterten kräftig und lange. Zuerst stellte jedes Team fünf Akteure, dann noch einmal drei – aber noch immer war keine Entscheidung gefallen. Nun ging es Mann gegen Mann weiter. Erst nach dem 14. Durchgang stand der Sieger fest: Nach zwei Treffern hatte Steffen Weinhold diesmal kein Glück. Dagegen verwandelte der ehemalige SG-Spielmacher Patrick Fahlgren für Melsungen und löste einen hessischen Jubeltanz aus.

SG Flensburg-Handewitt: Rasmussen, Andersson (bei einigen 7m) – Karlsson, Machulla, Nenadic (4/1), Eggert (9/8), Glandorf (5), Mogensen (5), Weinhold (2/2), Wanne (2/2), Heinl, Gustafsson, Gottfridsson, Radivojevic (7/2), Knudsen (2)

Fotos: Ingrid Anderson-Jensen
Von: ki