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Krimi in Bremen

08.08.2015 -ERIMA-Cup: 26:25 – SG nach Siebenmeterwerfen im Endspiel

Wenn das Halbfinale im ERIMA-Cup einen Vorgeschmack auf die nächsten Monate Saison bot, dann erwartet die SG Flensburg-Handewitt eine packende Saison. Sie schlug die MT Melsungen – nach Siebenmeterwerfen – mit 26:25 (22:22, 11:12) und erreichte damit das morgige Endspiel, das um 16 Uhr angepfiffen wird. Gegner dann die Rhein-Neckar Löwen. „Es werden zwar noch etwas viele Chancen ausgelassen, die Ansätze gefallen mir aber schon sehr gut“, meinte ein zufriedener SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

Engagiert begannen beide Mannschaften. „Das ist kein normales Vorbereitungsspiel, die wollen beide unbedingt ins Finale“, registrierte der Hallensprecher verzückt. Man spürte, dass es sich um die vorletzte „Generalprobe“ vor dem Pflichtspiel-Start am nächsten Wochenende handelte. Die SG Fans nahmen erleichtert zu Kenntnis, dass Tobias Karlsson wieder in der Abwehr mitmischte. Zunächst mit Henrik Toft Hansen als Mittelblock-Kollegen. Die erste Rückraumreihe bildeten Johan Jakobsson, Kentin Mahé und Thomas Mogensen.

Die erste Viertelstunde lieferten beide Teams im Gleichschritt ab. Dann startete Rasmus Lauge, gerade für Thomas Mogensen von der Bank gekommen, zu einem Gegenstoß. Es hieß 6:4. Als Anders Eggert, der im ersten Durchgang fünf seiner sechs Siebenmeter verwandelte, einen Konter ähnlich kaltschnäuzig abschloss, führte die SG mit 10:7. „Flensburg rockt Bremen“, stieg die Begeisterung im Rund. Melsungen hatte allerdings Antworten parat und ging kurz vor der Pause in Führung.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte standen klar im Zeichen der Melsunger. Zudem kassierte Tobias Karlsson früh seine dritte Zeitstrafe (38.). Es hieß 13:18 (42.), als SG Trainer Ljubomir Vranjes seine Jungs in einer Auszeit an der Seitenlinie zusammentrommelte. Diese Partie wollte man gewiss nicht verlieren. Die SG legte den Schalter um. Thomas Mogensen konterte zum 18:19, Lasse Svan glich mit einem Zauber-Wurf aus, und Johan Jakobsson, der später zum besten Spieler des Spiels gekürt wurde, markierte das 20:19 (53.).

Beim 20:22 sah es zwischenzeitlich wieder nach einem Sieg der Hessen aus. Die verloren aber Michael Müller wegen einer roten Karte. Der MT-Linkshänder hatte Anders Zachariassen bei einem Konter grob gefoult. Mit einem herrlichen Kempa-Trick, den Lasse Svan aufgelegt hatte, glich Hampus Wanne aus. Das Siebenmeterwerfen musste entscheiden. Zwar verlor Anders Eggert gleich das erste Duell, doch Kentin Mahé, Lasse Svan, Bogdan Radivojevic und natürlich Hampus Wanne behielten die Nerven. Als Kevin Møller und schließlich Mattias Andersson parierten, war der SG Sieg unter Dach und Fach. Die Freude im SG Lager war groß.

Johan Jakobsson hatte einen guten Lauf. Fotos: Ki

SG: Andersson, Møller (bei vier 7m) – Karlsson, Eggert (8/6), Mogensen (2), Svan (4/1), Wanne (2/1), Djordjic (2), Jakobsson (3), Zachariassen, Toft Hansen, Lauge (1), Mahé (2/1), Radivojevic (2/1)

Von: ki