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Verfolger-Duell

19.03.2013 -DKB Handball-Bundesliga: Zieht die SG mit den Rhein-Neckar Löwen gleich?

Es gab Zeiten im Spätherbst, da lag die SG Flensburg-Handewitt stolze acht Punkte hinter den Rhein-Neckar Löwen. Inzwischen sieht es ganz anders aus: Falls die SG am Mittwoch – Anwurf um 20.15 Uhr in der Flens-Arena – gewinnen sollte, würde sie mit dem Tabellenzweiten nach Minuspunkten gleichziehen. Dann würden die Badener nur wegen eines mehr ausgetragenen Spiels die zweite Stelle in der DKB Handball-Bundesliga verteidigen. „Mit einem Sieg wäre der zweite Platz in Sicht", weiß SG-Spielmacher Thomas Mogensen. „Dafür werden wir alles tun."

Immerhin: Die Kapriolen des Winters haben am Montag weitgehend einen Bogen um den SG-Tross gemacht. Pünktlich war man am frühen Nachmittag in Hamburg gelandet, und auch auf der Autobahn war nach dem starken Schneefall am Vormittag wieder halbwegs freie Fahrt. Dennoch verzichtete SG-Coach Ljubomir Vranjes auf eine anschließende Übungseinheit in der Duburghalle und stufte den Erholungsfaktor höher ein. Der heutige Dienstag mit Video-Besprechung und Training muss genügen. „Im Moment stecken wir mitten in einer harten Phase", berichtet SG-Kapitän Tobias Karlsson. „Alle drei Tage treffen wir auf einen starken Gegner. Das bringt natürlich Spaß, fordert uns aber auch jedes Mal heraus."

Jetzt richtet sich der Fokus voll auf die Rhein-Neckar Löwen – zum dritten Mal in dieser Saison. Anfang Oktober hatte es eine 27:30-Niederlage in Mannheim gegeben, Anfang Februar folgte ein 24:20-Erfolg in der Flens-Arena, der den Weg ins diesjährige Lufthansa Final Four ebnete. „So ein Sieg ist immer gut für das Selbstvertrauen", betont Tobias Karlsson. „Aber aktuell können wir uns auf den Lorbeeren nicht ausruhen. Es sind 60 neue Minuten, in denen wir wieder bei null anfangen."

Die Voraussetzungen sind auch völlig andere als im Februar. Der Pokal-Knüller war der Wiederbeginn nach der Weltmeisterschafts-Pause, nun liegt das Spitzenspiel für beide Teams mitten in einer schier endlosen Folge von schwierigen Begegnungen und langen Reisen. Hinzu kommen einige personelle Verschiebungen. So verletzte sich bei den Badenern Shooting-Star Kim Ekdahl du Rietz am Oberschenkel, wird höchstwahrscheinlich auch in Flensburg fehlen und durch Zarko Sesum ersetzt. Bei der SG wirkte Anfang Februar Michael Knudsen mit. Aufgrund seiner Knie-Probleme unterzieht sich der Kreisläufer heute einem Belastungs-Test, der in Ruhe analysiert werden soll.

Die SG hofft natürlich auf den Heimvorteil – auf die Flens-Arena, die bislang in dieser Serie noch kein Gast stürmen konnte. „Wenn wir unseren Lauf bestätigen und auch unsere Zuschauer mitgehen, dann ist für jeden Gegner schwer, hier zu gewinnen", sagt Thomas Mogensen. „Wenn wir unsere Aufgaben allerdings nicht gut lösen, dann wird es für uns sehr schwer. Die Löwen haben ein starkes Team." Die volle Halle ist der SG gewiss, es gibt nur noch ganz wenige Stehplatz-Tickets. „Wir brauchen wieder Alarm unter dem Dach – so wie gegen Kiel", erklärt SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Wir müssen alle gemeinsam kämpfen und alle Reserven herausholen."

Thomas Mogensen: den Lauf fortsetzen.


Splitter
Karten-Situation. Es gibt nur noch Stehplatz-Tickets, und zwar im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus Satrup, bei famila, im Citti-Park, in den sh:z Ticketcentern sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01805-997718 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.). Die Karten kosten zwischen 10 Euro und 16 Euro.

Fernsehen. Der TV-Sender „Sport1" überträgt ab 20.00 Uhr „live".

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DKB Handball-Bundesliga geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Drei Gelenkzüge von AFAG und AKTIV BUS fahren ab 18.45 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Flens-Arena. Bis 45 Minuten nach Spielschluss verkehren drei Busse zwischen Flens-Arena und Parkplatz „Exe“.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Gelenkzug von AFAG und AKTIV BUS fährt ab 18.45 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Flens-Arena. Bis 45 Minuten nach Abpfiff fährt diese Bus zurück zum Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 19.30 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Flens-Arena öffnet um 18.45 Uhr.

Schiedsrichter. Martin Harms (Magdeburg) und Jörg Mahlich (Stendal).

Statistik. Bislang standen sich die SG und die Rhein-Neckar Löwen 21 Mal gegenüber. 13 Mal ging die SG als Sieger vom Feld. Das Torverhältnis lautet 642:608.

Von: ki