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Revanche für den 1. Mai

13.09.2016 -DKB Handball-Bundesliga: Mit Rückenwind gegen den SCM

Das wird die nächste knifflige Aufgabe: Am Mittwoch um 20.15 Uhr muss die SG Flensburg-Handewitt gegen den SC Magdeburg antreten. Wenn sich Revanche-Gelüste regen, betreffen die weniger die letzte Punkte-Teilung in der DKB Handball-Bundesliga, als vielmehr das jüngste Finale um den DHB-Pokal. Viele SG Fans dürften den 1. Mai aus ihrem Kalender entfernt haben. Bekanntlich verloren ihre Lieblinge, gebeutelt von den Strapazen der langen Saison, im Hamburger Handball-Mekka mit 30:32 gegen die Bördeländer. Diesmal soll der Spieß umgedreht werden. Der klare Erfolg von Hannover sollte für Rückenwind sorgen. „Aus einem solchen Sieg zieht man viel Selbstvertrauen, zumal fast alle Spieler ihre Spielanteile hatten“, sagt SG Regisseur Thomas Mogensen. „Wir verfügen über ein Team mit vielen Möglichkeiten.“

Rückenwind? Revanche? Mit diesen Begriffen tut sich SG Trainer Ljubomir Vranjes schwer. Er ist voll auf die nächste Aufgabe fokussiert, interpretiert nichts hinein in länger zurückliegende Ereignisse oder in die ersten Ergebnisse, die seine Truppe an die Spitze der DKB Handball-Bundesliga beförderten. „Wir sind erst am Anfang einer langen Saison“, hebt der Schwede den mahnenden Finger. „Es ist schön zu wissen, dass viele Dinge bereits funktionieren. Aber vor uns liegt noch viel Arbeit.“

Zudem tritt in diesen Tagen eine Zäsur im Spielbetrieb ein. Der Luxus einer einwöchigen Vorbereitungszeit pro Partie lässt sich nicht mehr weiterführen; nun regieren die englischen Wochen mit ihren Gesetzmäßigkeiten für Training und Regeneration. Magdeburg, Mannheim, Melsungen – das Programm klingt atemberaubend. „Jetzt beginnen erst die Probleme“, weiß Ljubomir Vranjes. „Zum Glück befindet sich meine Mannschaft in einem guten Zustand.“ Dazu beigetragen hat auch die Maßnahme, die Rio-Olympioniken in der Frühphase der Saison nicht zu sehr zu belasten und diejenigen mehr Verantwortung zu übertragen, die sich im Sommer im SG Trikot präparierten. Davon profitierte am meisten Petar Djordjic, der zuletzt voll überzeugte. „In Hannover war das überragend“, schnalzt Ljubomir Vranjes mit der Zunge. „Es gibt nicht viele Halblinke, die es besser machen können.“

Der SC Magdeburg ist nicht so brillant gestartet. Bei den Rhein-Neckar Löwen gab es nichts zu holen, gegen Leipzig reichte es nur zu einem Unentschieden. „Das ist Bundesliga, jedes Spiel ist ein großer Kampf um die Punkte“, meint Ljubomir Vranjes und erwartet für den morgigen Mittwoch eine packende Angelegenheit: „Wenn man sich den Kader des SCM anschaut, taugt der für die Champions League.“ Eine gute Nachricht: Es gibt noch Karten – auch Sitzplatz-Tickets, da es aus dem Magdeburger Kontingent Rückläufer gab. Eine weniger gute Nachricht: Jim Gottfridsson ist noch nicht ins Training zurückgekehrt und wird wie auch Rasmus Lauge definitiv fehlen.

Hoffnungen auf das nächste Handball-Fest.

 

Splitter
Karten-Situation. Es gibt noch wenige Sitzplatz- und ausreichend Stehplatz-Tickets, und zwar im SG-Online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt und an der Abendkasse. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01806-997718 (0,20 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Min).

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DKB Handball-Bundesliga geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-ZOB. Wegen des Jahrmarkts fährt ein Gelenkzug von AFAG und AKTIV BUS ab 18.45 Uhr vom ZOB zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen FLENS-ARENA und ZOB.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Drei Gelenkzüge von AFAG fahren ab 18.45 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendeln die Busse zwischen FLENS-ARENA und Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 19.30 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die FLENS-ARENA öffnet um 18.45 Uhr.

Schiedsrichter. Peter Behrens und Marc Fasthoff (Düsseldorf).

Statistik. Von den bisherigen 57 Partien hat die SG 31 gewonnen, 23 Mal hieß der Sieger SCM. Das Torverhältnis lautet 1554:1492.

Von: ki