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Mittwoch in Hamburg

08.09.2015 -DKB Handball-Bundesliga: Jetzt beginnt der Dauer-Stress

Der Derby-Sieg war gestern, nun steht der HSV Hamburg auf der Agenda. Am morgigen Mittwochabend muss die SG Flensburg-Handewitt um 20.45 Uhr in der Barclaycard-Arena antreten. Es geht wieder um wichtige Punkte in der DKB Handball-Bundesliga, in der die SG eine weiße Weste behalten möchte. „Wir wollen da natürlich gewinnen“, erklärt Ljubomir Vranjes. „Es reicht aber nicht, das nur zu behaupten. Wir müssen auch auf dem Spielfeld die richtige Einstellung beweisen.“

Schon am Sonntagabend, nur wenige Stunden nach dem Derby, setzte sich der SG Trainer wieder an seinen Arbeitsplatz und stieg in seine vielstündige Video-Analyse für das Hamburg-Match ein. Den Erfolg und die Spielweise seiner Jungs hatte er als positiv verbucht, doch die nun einsetzenden englischen Wochen lassen keinen Platz für große Emotionalitäten. „Zuerst war ich froh und genoss meine Arbeit am Schreibtisch“, erzählt Ljubomir Vranjes. „Doch schnell hatte ich Kiel vergessen und war voll auf Hamburg konzentriert.“

Die Beschäftigung mit dem kommenden Gegner dürfte spannend gewesen sein, denn hierzulande hat kaum ein anderer Klub einen solch gewaltigen Umbruch hinter sich wie die Hanseaten. Acht Spieler gingen, zehn Akteure, darunter der ehemalige SG Halblinke Drasko Nenadic, kamen. Mit Michael Biegler, zugleich Nationaltrainer von Polen, gibt es auch einen neuen Trainer. „Der HSV hat eine gute Mannschaft, sie braucht aber Zeit“, stellte Ljubomir Vranjes fest. „An guten Tagen kann Hamburg jeden Gegner schlagen, einen Europapokal-Platz halte ich für möglich.“

Insgesamt ist der Fokus hauptsächlich auf die eigene Truppe gerichtet, bei der es keine personellen Veränderungen geben wird. „Wir müssen nun unseren Rhythmus und eine Kontinuität finden, um gut durch den Dauer-Stress der vielen Spiele zu kommen“, weiß der SG Coach. „Nach jedem Spiel werden wir prüfen, was gut war und was wir noch verbessern müssen.“ Die SG wird wie gewohnt erst am Spieltag an die Elbe reisen. Aber etwas früher als sonst, um das Stau-Risiko auf der Autobahn zu minimieren.


Splitter
Fernsehen. „Sport1“ zeigt ab 18.55 Uhr den Ost-Klassiker SC DHfK Leipzig gegen den SC Magdeburg und schaltet dann rüber zum Nordduell.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DKB Handball-Bundesliga geht es hier.
Schiedsrichter. Robert Schulze (Magdeburg) und  Tobias Tönnies (Dodendorf).

Von: ki