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SG in Magdeburg

05.09.2013 -DKB Handball-Bundesliga: Ein erstes Spitzenspiel

Die SG Flensburg-Handewitt steht vor schweren Wochen in der DKB Handball-Bundesliga. Drei Auswärtsspiele folgen in unmittelbarer Serie. Den Anfang macht am Freitagabend um 19.45 Uhr der Auftritt beim SC Magdeburg. Eine Partie, die man durchaus als das erste Spitzenspiel der noch jungen Saison bezeichnen kann. Denn nicht nur die SG ist ohne Punktverlust, sondern auch der Vorjahres-Achte aus Sachsen-Anhalt. Ljubomir Vranjes verfällt nicht in Superlative, sondern geht die bevorstehende Aufgabe ganz nüchtern an. „Egal, wo man in der Bundesliga antritt", sagt der SG-Trainer, „muss man immer 100 Prozent abrufen, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen."

Er spuckt keine großen Töne – auch wenn die Tabellen-Konstellation verlockend aussieht. Der Coach weiß, dass die Saison noch jung ist und die ersten sechs Punkte alles andere als ein Lotto-Gewinn waren. Zum Beginn einer Saison fällt eben vieles noch schwerer. Und dann schwingt da der Respekt vor dem Gegner mit. „Wir haben in Magdeburg das letzte Mal verloren – und jetzt hat sich der SCM sogar noch verstärkt", bemerkt Ljubomir Vranjes.

32:34 hieß es am Maifeiertag. Es war die bislang letzte Niederlage der SG in einem Pflichtspiel, die am Ende anstrengender Wochen mit Lufthansa Final Four und Champions-League-Viertelfinale stand. Die SG ist jetzt gewiss ausgeruhter, aber auch die Bördeländer können ein paar neue Asse hervorziehen. Mit Nationalspieler Michael Haaß und Marko Bezjak, den die SG noch von den Königsklassen-Partien gegen Gorenje Velenje kennt, agieren jetzt gleich zwei neue Rückraum-Chefs, die beide über hervorragende Referenzen verfügen. Mit ihnen gelang ein wichtiger Auftaktsieg in Göppingen und eine souveräne Heimpremiere gegen Balingen. „Wir haben Flensburg schon besiegt, das gibt uns Selbstvertrauen", meint Linkshänder Jure Natek.

Ganz ohne Rückenwind reist die SG aber nicht an die Elbe. „Auch nach ausgiebiger Analyse bin ich mit dem Handball sehr zufrieden, den wir gegen Hannover gezeigt haben", betont Ljubomir Vranjes. „Man darf nicht vergessen, dass wir über die 60 Minuten im Schnitt mit zwei Neuzugängen gespielt haben." Aufgrund der Niederlage in der letzten Saison würde er einen Erfolg in Magdeburg als Bonus betrachten. „Wenn wir einen guten Tag haben, werden wir etwas Zählbares mitnehmen", erklärt der Schwede. „Wenn nicht, werden wir uns die nächsten Tage keineswegs verstecken. Schließlich geht es in der nächsten Woche schon zu den Rhein-Neckar Löwen."


Splitter
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Schiedsrichter. Sebastian Grobe und Adrian Kinzel (Braunschweig).

Von: ki