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Ab in den Süden

10.10.2014 -DKB Handball-Bundesliga: Bietigheim – neues Ziel, bekannte Eckwerte

Flughafen Hamburg, dann nach Stuttgart – das sind die bekannten Parameter einer Reise, die aufs Neuland führt. Erstmals trifft die SG Flensburg-Handewitt auf die SG BBM Bietigheim. In der schwäbischen Kleinstadt, die einst durch Musik-Größen wie „Pur" oder „Camouflage" bundesweit für Furore sorgte, hat nun der große Handball Einzug gehalten. „Der Champions League-Sieger 2014 zu Gast", ist seit Tagen an der EgeTransArena plakatiert. 4000 Zuschauer werden am Samstag um 20.15 Uhr erwartet. Den großen Rummel versucht die SG mit der Routine eines Spitzenteams zu begegnen. „Wir werden uns auf uns fokussieren und unser Spiel aufziehen", sagt Maik Machulla.

Der Co-Trainer und sein Chef Ljubomir Vranjes haben in den letzten Tagen das Pensum an Video-Analysen nicht erhöht, nur weil die SG auf einen neuen Gegner stößt. „Ganz egal, gegen wen wir spielen, wir betreiben in dieser Hinsicht ohnehin einen enormen Aufwand", verrät Maik Machulla, während Ljubomir Vranjes nicht aufhört, den aktuellen Kontrahenten weiterhin akribisch zu sezieren. Wirklich unbekannt sind die Bietigheimer Handballer eingefleischten Fachleuten natürlich nicht. Spielmacher Timo Salzer glänzte einst im Trikot der HSG Wetzlar, Hannes Lindt oder Jan Kulhanek schnupperten mit Essen Bundesliga-Luft, und Robin Haller sorgte im Aufstiegsjahr für kräftig Alarm im Rückraum. Für das Abenteuer „Bundesliga" verstärkten sich die Schwaben nur unwesentlich, sie setzten auf die richtige Chemie im bestehenden Kader. „Man spürt eine gute Harmonie untereinander", findet Maik Machulla. „Der Ball läuft gut, und mit ihrer zweiten Welle machen die Bietigheimer mächtig Druck." So hat der Neuling neben dem Sieg gegen Minden bislang weitgehend passable Ergebnisse erreicht und nur gegen die Titelfavoriten Rhein-Neckar Löwen und THW Kiel deutlicher verloren.

Der SG Tross hat sich fast mit der identischen Besetzung wie beim überzeugenden Mittwoch-Sieg gegen Plock auf die Reise in den Süden gemacht. Nur Lukas Blohme, der zuletzt auf der Bank saß, blieb im Norden und spielt zeitgleich für das Junior-Team. Und auch Jim Gottfridsson tut sich die Reise-Strapazen mit seinem lädierten Fuß nicht an. Er drückt aber die Daumen, dass seine Kameraden zwei Punkte einfahren und dann im „Nacht-Express", dem Mannschaftsbus, wieder gen Norden rollen.


Splitter

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Schiedsrichter. Mirko Krag (Frankfurt) und Marcus Hurst (Oberursel).

Von: ki