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SG ließ VfL keine Chance

18.10.2015 -DKB Handball-Bundesliga: 32:25 – ein überzeugender Auswärtssieg

Die SG Flensburg-Handewitt gewann am Nachmittag beim VfL Gummersbach mit 32:25 (13:10) und verbesserte sich dadurch in der DKB Handball-Bundesliga mit 15:5 Punkten auf Rang drei. „Bis auf ein paar Kleinigkeiten haben wir unsere Arbeit gut gemacht, gerade in Anbetracht unseres Programm-Marathons“, meinte SG Trainer Ljubomir Vranjes. „Die Mannschaft war konzentriert und hatte eine gute Einstellung.“

Die Aufgabe in Gummersbach musste die SG Mannschaft nicht ohne Rückendeckung lösen: Etliche SG Fans hatten die Fahrt ins Bergische Land angetreten. Die Gastgeber mussten auf Linksaußen Raul Santos verzichten. Die Folge: Der VfL operierte zumeist mit zwei gelernten Kreisläufern, die SG deshalb oft mit einer 5:1-Formation. Zunächst mit Lasse Svan in der Spitze. Doch der Däne musste nach einem Zusammenprall bereits in der Anfangsphase am Fuß behandelt werden. Für ihn kam Bogdan Radivojevic, der auch im Angriff Akzente setzte und nach einer herrlichen Kombination das 3:4 erzielte. „Wir waren etwas überrascht, dass Gummersbach so konsequent auf das Spiel mit zwei Kreisläufern gesetzt hat“, verriet Ljubomir Vranjes. „Ein paar Probleme hatten wir damit.“

Bogdan Radivojevic kam früh.

Insgesamt waren Defensive und Torhüter Mattias Andersson aber Impulsgeber, nun wurde auch die Offensive allmählich stärker. Holger Glandorf besorgte mit einem Doppelschlag das 5:6. Dann klappte das blitzschnelle Umschalten von Abwehr auf Gegenstoß. Zunächst Bogdan Radivojevic, dann Anders Eggert – und es hieß 5:8. Ein Gummersbacher Team-Timeout änderte nichts am Trend. Wieder mündete ein VfL-Versuch in der SG Deckung. Ein Pass von Tobias Karlsson – und Anders Eggert musste nur noch einlochen. 6:10!

Bis auf die „Spezialisten“ Thomas Mogensen und Tobias Karlsson wechselte Ljubomir Vranjes die ersten 30 Minuten nicht. Die Aufstellung hatte ihren Rhythmus gefunden. Thomas Mogensen marschierte durch und traf zum 8:12. Mattias Andersson parierte einen freien Wurf von Alexander Becker. Doch ein, zwei Ungenauigkeiten ließen den Vorsprung etwas schmelzen. Aber dennoch: Die erste Hälfte hatte Spaß gemacht. Das sah auch Ljubomir Vranjes so, der seine Mannschaft in der gleichen Besetzung zurück aufs Feld schickte.

Bester Torschütze der SG: Holger Glandorf.

Die SG hatte das Geschehen im Griff. Holger Glandorf setzte gleich eine Duftmarke, Thomas Mogensen erwischte wenig später die VfL-Defensive auf dem falschen Fuß. 13:17! Mattias Andersson parierte einige Bälle, die Gummersbacher wechselten ihre Torhüter. Bei der SG kam Kentin Mahé – zunächst als Linksaußen, dann aber schnell als Spielmacher. Von außen traf er zum 14:19, aus dem Hinterhalt zum 15:21. Souverän brachte die SG die Partie nach Hause. Der flach angesetzte Wurf von Kentin Mahé besiegelte das 25:32. „Wir haben gute Lösungen mit unseren zwei Kreisläufern gefunden“, meinte VfL-Trainer Emir Kurtagic. „Aber gegen eine Mannschaft von einer solchen Klasse wie die SG hat es nicht gereicht.“ Ljubomir Vranjes war zufrieden: „Wir können es noch besser – und das will ich bereits am Mittwoch gegen Lemgo sehen.“

Die SG Bank ging stimmungsvoll mit.

 

VfL Gummersbach – SG Flensburg-Handewitt  25:32 (10:13)
VfL Gummersbach: Lichtlein (6/1 Paraden), Puhle (1 Parade; 37.-48.) – Schroeter (1), von Gruchalla, Schröder (5), Becker (1), Ernst (4), Kühn (3), Persson (4/2), Jonsson, Pevnov (4), Jaeger, Heyme (1), Baumgärtner (2)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (15 Paraden) – Karlsson, Eggert (5/2), Glandorf (8), Mogensen (4), Svan, Toft Hansen (2), Lauge (4), Mahé (5), Radivojevic (4)
Schiedsrichter: Baumgart/Wild (Altenheim/Elgersweier); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Ernst 2, Persson 2, von Gruchalla 2, Schröder 2 – Lauge 4, Karlsson 2, Toft Hansen 2); Siebenmeter: 2/2:3/2 (Lichtlein hält gegen Eggert); Zuschauer: 4027
Spielverlauf: 1:0 (4.), 1:2 (7.), 2:3 (11.), 4:4 (13.), 4:6 (17.), 5:8 (19.), 6:10 (21.), 7:11 (24.), 8:12 (26.), 10:12 (29.) –  10:14 (31.), 11:15 (33.), 13:16 (35.), 13:18 (37.), 15:19 (40.), 15:21 (41.), 17:22 (44.), 17:24 (48.), 18:26 (51.), 20:26 (53.), 20:28 (55.), 21:30 (57.), 22:31 (58.), 25:31 (60.)   

 

Von: ki