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Niederlage im Top-Spiel

01.05.2014 -DKB Handball-Bundesliga: 29:26 – großer Kampf und dennoch verloren

Trotz starker erster Hälfte und großem Kampf – am Ende hat es nicht gereicht. Die SG Flensburg-Handewitt hat das Top-Spiel am 31. Spieltag in der DKB Handball-Bundesliga mit 29:26 (14:16) beim HSV Handball verloren. Damit liegt die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes jetzt drei Punkte hinter dem Spitzenduo aus Mannheim und Kiel. Mit dem HSV ist die SG punktgleich, hat Rang drei aber durch die bessere Tordifferenz weiterhin inne. 

„Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt und fast alles richtig gemacht. Lediglich einige Kleinigkeiten haben nicht funktioniert, doch das war nebensächlich. Der Angriff, vor allem die erste und zweite Welle waren sehr gut“, sagte Ljubomir Vranjes, der trotz der Niederlage „stolz“ auf seine Mannschaft war. „Leider haben wir in der zweiten Halbzeit nur noch die ersten zehn Minuten mitgehalten. Ab der 40. Spielminute lief es nicht mehr so. In der Abwehr haben wir die Bälle nicht mehr bekommen und im Angriff viele technische Fehler gemacht. Der Schwede nahm sein Team jedoch in Schutz und sagte: „Sicherlich haben wir einiges falsch gemacht und auch ich hätte einiges anders machen können, aber wir waren einfach müde. Der HSV hat 60 Minuten lang Gas gegeben und verdient gewonnen.“

Die Hausherren erwischten den besseren Start und gingen mit 5:2 (10.) in Führung. Flensburg stellte zwei Mal um und kam besser ins Spiel. Beim Stande von 9:6 (17.) für den HSV ging Drasko Nenadic auf die Bank, Thomas Mogensen spielte jetzt im Angriff und deckte zudem auch in der Abwehr. Außerdem kam Jim Gottfridsson in der Offensive ins Spiel und wechselte in der Defensive mit Kapitän Tobias Karlsson. Zudem kam Torwart Søren Rasmussen (18.) für Mattias Andersson, der gleich zu Spielbeginn einen Siebenmeter von Hans Lindberg entschärft hatte. Aus einem 10:7-Rückstand machten die Gäste einen 11:14-Vorsprung (24.). Zur Pause war die SG dann noch mit zwei Toren vorne.

Nach dem Seitenwechsel fand der HSV durch zwei Treffer des Ex-Flensburgers Blazenko Lackovic  schnell wieder den Anschluss und glich zum 16:16 (32.) aus. Die SG holte sich zunächst die Führung zurück und lag sowohl beim 18:19 (36.) als auch beim 20:21 (41.) wieder vorne. Es sollte jedoch die letzte Führung sein. Ab Mitte der zweiten Hälfte lagen die Gäste deutlich mit 25:21 (47.) in Rückstand. Die Fördestädter steckten zwar zu keinem Zeitpunkt der Partie auf und konnten in der Schlussphase nochmals verkürzen, eine Wende gelang aber nicht mehr. 

„In Sache Meisterschaft wird es jetzt sicherlich schwer. Für uns gilt es vielmehr Rang drei abzusichern“, sagte Lasse Svan. Sein Coach sah das ähnlich: „Wir müssen einfach realistisch sein und sehen, dass der HSV einen breiteren Kader hat als wir. Ich bin dennoch unglaublich stolz auf das was meine Jungs leisten. Wir müssen jetzt unsere restlichen Spiele gewinnen und das werden wir auch versuchen, damit wir Platz drei behalten.“ Holger Glandorf fügte hinzu: „Wir dürfen uns jetzt nicht zu sehr mit der Niederlage beschäftigen sondern müssen uns aufrichten und auf Melsungen fokussieren“. Bereits am Sonntag (17.15 Uhr) erwartet die SG die MT zum Heimspiel in der FLENS-ARENA.

HSV Hamburg – SG Flensburg-Handewitt 29:26 (14:16) 
HSV Hamburg: Bitter (13 Paraden), Cleverly (bei zwei Siebenmetern) – Schröder, Duvnjak (4), Jansen (2), Lackovic (2), Flohr, Canellas (5/2), Toft Hansen, Djordjic, Lindberg (2), Nilsson (4), Mahé (5), Dominikovic, Pfahl (5)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (9/2 Paraden), Rasmussen (18.-44., 9 Paraden) – Karlsson, Nenadic, Eggert (7/4), Glandorf (3), Mogensen (2), Svan (3), Weinhold (8), Heinl, Gottfridsson (2), Radivojevic, Knudsen (1)
Schiedsrichter: Geipel/Helbig (Steuden/Raguhn); Zeitstrafen: 6:6 (Jansen 2, Mahé 2, Dominikovic 2 – Karlsson 4, Knudsen); Siebenmeter: 4/2:6/4 (Eggert an den Pfosten und übers Tor  Andersson hält gegen Lindberg und Canellas); Zuschauer: 12039 (ausverkauft)
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:1 (2.), 3:2 (5.), 5:2 (10.), 7:4 (15.), 9:6 (17.), 10:7 (18.), 10:12 (22.), 11:14 (24.), 13:16 (28.) 14:16 (30.) – 16:16 (32.), 18:17 (34.), 18:19 (36.), 19:20 (40.), 20:21 (41.), 24:21 (47.), 25:21 (51.), 28:21 (55.), 29:23 (57.), 29:26 (60.)

Von: sg