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SG ohne große Probleme

12.12.2015 -DKB Handball-Bundesliga: 25:19 – Rückhalt in der Defensive

Die SG Flensburg-Handewitt schloss mit einem Sieg die Hinrunde der DKB Handball-Bundesliga ab. Sie gewann beim TuS N-Lübbecke mit 25:19 (15:12). „Es ist nie einfach gegen Mannschaften vom Tabellenende zu spielen, da diese sehr aufopferungsvoll kämpfen“, bilanzierte Co-Trainer Maik Machulla. „So gesehen können wir mit den beiden Punkten zufrieden sein. Allerdings haben wir zu viele freie Chancen liegengelassen.“

Beide Mannschaften drückten zu Beginn der Partie kräftig auf die Tube. Allein drei Tore in der ersten Minute waren Ausdruck dieses Elans. Allerdings streute die SG nur einen der drei Treffer ein, und zwar durch Lasse Svan. Kurz darauf ein statistisch bedeutsames Tor von Holger Glandorf. Sein 3:3 war für ihn der 1000. Treffer im SG Trikot. Danach setzte die SG Deckung erstmals Akzente. Torwart Mattias Andersson parierte die ersten Bälle, darunter einen Siebenmeter von Tim Remer. „Mattias hat konstant auf einem sehr hohen Niveau gehalten“, lobte SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Das war sehr wichtig für uns.“

Holger Glandorf erzielte seinen 1000. SG Treffer

Lasse Svan lief zwei Gegenstöße, Rasmus Lauge und Thomas Mogensen zogen die Strippen in der Offensive. Beim 4:8 sah es schon sehr gut aus für die SG. Die Minute 13 brachte kein Glück. Gabor Langhans traf für den TuS aus der zweiten Reihe. Im Gegenzug ein Ballverlust, der in einen Konter mündete. Das 6:8 war ein Warnschuss, stets die Konzentration hochzuhalten. Dem Tempo blieb die SG vorerst treu. Der eingewechselte Petar Djordjic kam in gute Wurfposition und erzielte das 7:11. Der Vorsprung pendelte sich nun zwischen zwei und vier Toren ein. Der TuS hielt dagegen, Mattias Andersson war ein wichtiger Rückhalt. Unmittelbar vor der Pause lief die zweite Welle, Lasse Svan schloss mit einem sehenswerten Heber zum 12:15 ab. „Lasse war unser bester Angreifer“, gratulierte Maik Machulla.

Konzentriert: Rasmus Lauge. Foto: Beate Haar.

Unmittelbar nach Wiederbeginn  kribbelte es urplötzlich in der Merkur-Arena vor Spannung. Die Nettelstedter waren mit einem Doppelschlag auf einen Treffer herangerückt, und Henrik Toft Hansen kassierte eine Zeitstrafe. Doch die Gastgeber konnten aus der Überzahl kein Kapital schlagen, die mitgereisten Fans bejubelten Befreiungsschläge von Rasmus Lauge und Lasse Svan. Das 14:17 war ein wichtiges Signal. Die 6:0-Abwehr formierte sich, Mattias Andersson füllte weiterhin den Statistik-Zettel mit seinen Paraden. „Defensive und Keeper haben sehr gut funktioniert und zusammengearbeitet“, registrierte Maik Machulla. „Hätten wir erste und zweite Welle konsequenter umgesetzt, hätten wir uns schon viel früher absetzen können.“

Vorne mischte nun Kentin Mahé mit. Als er mit einem schönen Pass für Lasse Svan auflegte und dieser das 17:23 markierte, war die Partie entschieden. Die rund 150 SG Fans, die mit zwei Bussen am Wiehengebirge vorgefahren waren, feierten ihre Mannschaft. „Das war eine supertolle Unterstützung“, bedankte sich Dierk Schmäschke und blickte nach vorne. „Jetzt fahren wir nach Hause und bereiten uns am Montag und am Dienstag auf die nächste Aufgabe vor.“ Am Mittwoch gastiert die SG beim THW Kiel. Es geht um den Einzug in das REWE Final Four 2016.

Rund 150 SG Fans waren vor Ort.
Foto: Ingrid Anderson-Jensen

TuS N-Lübbecke – SG Flensburg-Handewitt 19:25 (12:15)
TuS N-Lübbecke: Blazicko (12 Paraden), Skok (3 Paraden, ab 52.) – Herth, Bechtloff (2/1), Langhans (4), Tauabo, Pieczkowski (3), Lazovic, Suton (2), Schagen (2), Borozan (3), Klimek (2), Remer (1)
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (18/1 Paraden) – Karlsson, Eggert (2/2), Glandorf (4), Mogensen (1), Svan (9), Wanne, Djordjic (3), Toft Hansen (1), Lauge (4), Mahé, Radivojevic, Kozina (1)
Schiedsrichter: Thiyagarajah/Thiyagarajah (Gummersbach); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Pieczkowski 2, Langhans 2, Feric 2 – Toft Hansen 4, Karlsson 2, Mahé 2); Siebenmeter: 2/1:2/2 (Remer scheitert an Andersson); Zuschauer: 1852
Spielverlauf: 2:1 (1.), 3:2 (3.), 3:6 (9.), 4:8 (12.), 6:8 (13.), 7:9 (15.), 7:11 (16.), 9:12 (20.), 11:13 (25.), 12:14 (28.) – 14:15 (36.), 14:17 (37.), 15:19 (40.), 16:21 (45.), 17:23 (50.), 19:24 (55.)

Von: ki