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Das Treppchen-Duell

26.10.2012 -DKB Bundesliga: Vize-Meister gegen Dritter in der Campushalle

Am Sonntag öffnet sich die Campushalle für den nächsten „Knüller". Um 17.30 Uhr buhlen zwei Treppchen-Steher der letzten Saison, nämlich die SG Flensburg-Handewitt und die Füchse Berlin, in der DKB Bundesliga um wichtige Punkte. Mit Silvio Heinevetter, Iker Romero, Sven-Sören Christophersen oder Torsten Laen verfügen die Handballer aus der Bundeshauptstadt über reichlich Star-Potenzial. Ob die SG wieder so einen triumphalen Sieg landen kann wie im April, als sie einen 12:19-Rückstand noch in ein 28:25 drehte? „Wir haben viel Selbstvertrauen, da wir wissen, dass wir auch einen hohen Rückstand noch aufholen können", glaubt SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Aber wir sind gewarnt: Berlin kann überall gewinnen."

Am Dienstag verloren die Füchse ihr Pokalspiel beim Liga-Kontrahenten TuS N-Lübbecke, die SG landete indes einen souveränen Erfolg beim Zweitligisten TuS Ferndorf. Das mag nach einem lockeren Aufgalopp für das Spitzenspiel am Sonntag klingen? Doch das sieht Mattias Andersson gar nicht so. „Für uns war das die gleiche Anspannung und Vorbereitung wie bei jedem Spiel", sagt der Torwart. „Dadurch dass wir viel reisen, ist die Vorbereitung in dieser Saison noch wichtiger geworden."

Auf den Schweden und die Abwehr wird gegen die Ballwerfer von der Spree nicht nur Schwerstarbeit zukommen, sondern sie werden auch eine Schlüsselfunktion besitzen. Wenn es hinten nicht passt, kann es so aussehen, wie in den letzten beiden Vergleichen, als die SG zeitweise mit bis zu sieben Toren im Rückstand lag, ehe sie zur Aufholjagd blies. „Sieben Tore Unterschied sind nicht normal", findet Mattias Andersson. „Ein oder zwei Tore hier oder da „ das ist zu erwarten."

Die Füchse haben sich in ihrer Zusammenstellung seit dem April-Auftritt in der „Hölle Nord" kaum verändert. Der ehemalige SG-Linkshänder Alexander Petersson ist zwar zu den Rhein-Neckar Löwen gewechselt, war damals aber wegen einer Schulter-Blessur geschwächt. Mit Konstantin Igropulo und Börge Lund haben die Berliner zwei gestandene Profis verpflichtet, beide hatten aufgrund von Verletzungen aber erst relativ wenig Spielanteile erhalten. „Wir wissen, was die Füchse können", sagt Ljubomir Vranjes. „Wenn sie einen Super-Tag erwischen und wir nicht, dann gewinnen sie in der Campushalle."

Dagegen gibt es auf SG-Seite im Gegensatz zum April einige Veränderungen. Der rechte Rückraum erstrahlt mit dem damals verletzten Holger Glandorf und Neuzugang Steffen Weinhold in einem ganz neuen Glanz. Dagegen drückt der Schuh nun auf der linken Seite: Petar Djordjic erzielte vor einem halben Jahr vier, Lars Kaufmann sogar sieben Treffer. Der eine fällt nun mit einem Kreuzbandriss aus, der andere ist angeschlagen. „Lars wird spielen", kündigt Ljubomir Vranjes an. „Wir werden sehen, ob ihm die Pause geholfen hat." Alternativen für diese Position wären Arnor Atlason und Thomas Mogensen.

Während Berlin mit 16:2 Punkten noch ungeschlagen ist, hinkt die SG mit 10:4 Punkten und zwei Spielen weniger ein gutes Stückchen hinterher. Die Gastgeber scheinen im Zugzwang zu sein. Davon will Ljubomir Vranjes nichts wissen. „Zur Tabelle gibt es von mir erst zu Weihnachten klare Aussagen", sagt er. „Nur ein Beispiel: Berlin hat erst jetzt sein erstes richtig schweres Auswärtsspiel, wir hatten schon mehrere." Und dann ergänzt der Schwede mit einem Lächeln: „Natürlichen wollen wir gewinnen – so wie wir es immer wollen."

April: Mattias Andersson feierte mit den Fans.

 

Splitter
Karten-Situation. Es gibt nur noch ganz wenige Sitzplätze und ausreichend Stehplätze im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus Satrup, bei famila, im Citti-Park, in den sh:z Ticketcentern sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01805-997718 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.). Die Karten kosten zwischen 13 Euro und 38 Euro.

DKB-Familien-Block. Es gibt nur noch wenige vergünstigte Karten in Block L. Pro Karte sparen Familien drei Euro im Vergleich zu anderen Sitzplatzkarten in der Preiskategorie 1. Sie sind buchbar an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Tickethotline und im Online-Shop.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DKB Handball-Bundesliga geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Drei Gelenkzüge von AFAG und AKTIV BUS fahren ab 16.00 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Spielschluss verkehren drei Busse zwischen Campushalle und Parkplatz „Exe“.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Gelenkzug von AFAG und AKTIV BUS fährt ab 16.00 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur Campushalle. Bis 45 Minuten nach Abpfiff fährt diese Bus zurück zum Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 16.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die Campushalle öffnet um 16.00 Uhr.

Schiedsrichter. Ralf Damian (Bingen) und Frank Wenz (Mainz)

Statistik. Bislang standen sich die SG und die Füchse 17 Mal gegenüber. Davon gewann die SG immerhin zehn Mal, drei Partien endeten mit einem Remis, und vier Mal hatten die Berliner die Nase vorn. Das Torverhältnis lautet 430:395.

Von: ki