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Der erste Schritt nach Hamburg?

21.10.2014 -DHB-Pokal: Knifflige Aufgabe gegen starke MT Melsungen

In den letzten beiden Jahren nahmen die MT Melsungen und die SG Flensburg-Handewitt am Final Four teil. Doch gegeneinander gespielt haben beide Teams im DHB-Pokal noch nie. Am Mittwoch um 19 Uhr erlebt die FLENS-ARENA daher eine Premiere. Der recht klare 29:22-Erfolg vom August über die Hessen ist dann nur noch Makulatur, seitdem hat sich viel ereignet. „Ich hoffe, dass gegen Melsungen möglichst viele Zuschauer kommen, damit wir alle Kräfte gegen diese starke Mannschaft bündeln können", sagt SG Kreisläufer Jacob Heinl. „Schließlich wollen wir wieder nach Hamburg ins Final Four."

Er selbst wird nicht mitmischen können. Am Sonntag erlitt er eine Gehirnerschütterung. An Training oder gar Wettkampf ist noch nicht zu denken. „Wir müssen von Tag zu Tag schauen, ob es ihm besser geht", sagt SG Trainer Ljubomir Vranjes. Sowohl die Partie in Göppingen als auch die freudig aufgenommene Teilnahme an den nächsten Terminen der deutschen Nationalmannschaft sind ungewiss. Bis auf Jim Gottfridsson sind sonst alle SG Akteure fit – soweit man dies zum jetzigen Zeitpunkt der Saison überhaupt noch sagen kann. „Es ist gerade Mitte Oktober, und wir stehen schon vor Pflichtspiel Nummer 18", klagt Ljubomir Vranjes. „Das ist brutal, alle wissen es, aber niemand tut etwas dagegen. Die Folgen sehe ich jeden Tag im Training."

Stress etwas anderer Art hatte die MT Melsungen am gestrigen Montag. Gutgelaunt landeten die Hessen von ihrer letztendlich erfolgreichen Toulouse-Europapokal-Reise in Frankfurt. In der Main-Metropole wollten sie eigentlich nur kurz umsteigen, um nach Hamburg zu gelangen. Doch der Lufthansa-Streik machte diesen Plan zunichte, ein Bus musste geordert werden. Ljubomir Vranjes geht dennoch davon aus, auf einen gut vorbereiteten Gegner zu treffen und gibt wenig bis gar nichts auf den Heimsieg vom August. „Alte Ergebnisse interessieren mich nicht", sagt der Schwede. „Ich analysiere die Spiele nur, um Rückschlüsse für unsere Taktik zu bekommen."

Als Plus sieht er den Heimvorteil. „Die Zuschauer im Rücken sind viel wert", weiß Ljubomir Vranjes. Auch wenn die Nachfrage seit dem rauschenden Sieg gegen den Bergischen HC deutlich angezogen hat, ist die Resonanz noch nicht zufriedenstellend. „Ich kann nur jedem empfehlen, in die FLENS-ARENA zu kommen und noch den Vorverkauf zu nutzen", erklärt SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „In der K.o.-Runde brauchen wir die Unterstützung der Zuschauer." Die Begegnung verspricht Spannung, die nicht im Wohnzimmer zu genießen sein wird. Eine Fernseh-Übertragung ist nämlich nicht geplant.

Jacob Heinl muss pausieren.

Splitter
Karten-Situation. Es gibt noch ausreichend Sitzplätze und ausreichend Steh-Tickets, und zwar im SG-Shop, im SG-Online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus Satrup, bei famila, im CITTI-Park, in den sh:z Ticketcentern sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01806-997718 (0,20 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Min.). Die Karten kosten zwischen 5 und 30 Euro.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker des DHB-Pokals geht es hier

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Ein Gelenkzug von AFAG und AKTIV BUS fährt ab 17.30 Uhr vom Parkplatz „Exe“ zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen FLENS-ARENA und Exe.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Gelenkzug von AFAG fährt ab 17.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt ein Bus zwischen FLENS-ARENA und Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 18145 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die FLENS-ARENA öffnet um 17.30 Uhr.

Schiedsrichter. Philipp Dinges und Daniel Kirsch (beide Eggenstein).

Statistik. Bislang hat die SG gegen die MT Melsungen noch nie verloren und kassierte in 19 Begegnungen lediglich zwei Unentschieden. Das Torverhältnis lautet 645:518. Im DHB-Pokal standen sich beide Vereine allerdings noch nie gegenüber.

 

Von: ki