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Die Löwen-Safari

04.02.2013 -DHB-Pokal: Große Hürde in der letzten Runde vor Hamburg

Es geht wieder los. 41 Tage nach dem schon jetzt legendären Derby-Sieg gegen den THW Kiel bittet die SG Flensburg-Handewitt wieder zum Tanz. Der zweite Teil der Saison startet am Dienstag um 20.15 Uhr mit dem Viertelfinale des DHB-Pokals, zu dem in der Flens-Arena die Rhein-Neckar Löwen aufschlagen werden. Die altgedienten Fans können sich sicherlich an die guten SG-Jahre im DHB-Pokal erinnern. 1992, 1994, 2000, 2003, 2004, 2005, 2007, 2011 und 2012 standen die Nordlichter in der Runde der letzten Vier, die seit zwei Dekaden als Final Four ausgespielt wird. Ob die SG zum zehnten Mal ins Halbfinale und zum neunten Mal zur Endrunde in Hamburg vordringen wird? „Wir sind bereit und wollen unbedingt ins Final Four", stellt SG-Trainer Ljubomir Vranjes klar. „Favorit sind wir aber gewiss nicht. Schließlich haben die Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga fünf Punkte Vorsprung auf uns."

In der Tat: Die Badener waren im zweiten Halbjahr 2012 so etwas wie die „Mannschaft der Stunde" und führen nicht umsonst die stärkste Liga der Welt an. Im Oktober ließ auch die SG beide Zähler in Mannheim liegen. „Wenn man mich vor einem halben Jahr gefragt hätte, wer nach Weihnachten an der Spitze stehen würde, hätte ich nicht auf die Löwen getippt", zollt SG-Spielmacher Thomas Mogensen dem kommenden Kontrahenten viel Respekt. „Individuell sind die Löwen vielleicht nicht mehr ganz so stark wie früher, dafür haben sie aber in puncto Teamgeist deutlich zugelegt."

Während sich beide Teams in der DKB Handball-Bundesliga regelmäßig gegenüberstehen, sind Partien unter dem Deckmantel des DHB-Pokals eher eine Rarität. Zwei Mal standen sie sich gegenüber. Den SG-Sympathisanten noch bestens in Erinnerung sein dürfte das Halbfinale von 2011. In Hamburg trat die Truppe von Trainer Ljubomir Vranjes damals mit extremen Personalsorgen an, lieferte gegen die favorisierten Löwen aber eine tadellose Abwehrarbeit ab und gewann mit 22:20. Weniger gut lief es am 16. Dezember 2008. Die SG unterlag im Achtelfinale den Löwen mit 26:27.

Was die Fan-Gemeinde positiv stimmen wird: Für die letzten Wochen zog Ljubomir Vranjes ein positives Fazit. „Wir haben ab Mitte Januar gut gearbeitet, das Training war hart", erzählt er. Erst in der letzten Woche rückte mehr das große Handball-ABC in den Mittelpunkt. Darin eingebettet: das Testspiel am Mittwoch gegen KIF Kolding-Kopenhagen. „In den ersten 15 Minuten merkte man noch", schmunzelt Ljubomir Vranjes, „dass das letzte gemeinsame Spiel schon eine Weile zurücklag. Dann sah es aber sehr gut aus."

In den letzten Tagen gab es zwei Nackenschläge: Lasse Svan Hansen und Michael Knudsen verletzten sich, ihr Einsatz am Dienstag ist nun mit einem Fragezeichen behaftet. Was für die SG spricht: der Heimvorteil. „Wir freuen uns auf die Flens-Arena", verrät Ljubomir Vranjes. „Es kribbelt – das ist normal, wenn man ein paar Wochen nicht zu Hause spielen durfte." Thomas Mogensen hat angesichts des harten Wiederbeginns verstanden: „Wir müssen gleich 110 Prozent Leistung abrufen – und müssen dieses Level die nächsten vier Monate halten."

Thomas Mogensen forder 110 Prozent. Foto: Ki

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Karten-Situation. Es gibt noch ausreichend Steh- und Sitzplätze in allen Kategorien im SG-Plop-Shop, im SG-online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus Satrup, bei famila, im Citti-Park, in den sh:z Ticketcentern sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01805-997718 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.). Die Karten kosten zwischen fünf und 30 Euro.

Fernsehen. Der TV-Sender „Sport 1" überträgt ab 20 Uhr „live".

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DKB Handball-Bundesliga geht es hier.

SG Bus Shuttle Service Exe. Ab 18.45 Uhr und bis 45 Minuten nach dem Spiel pendeln zwei Busse zwischen Parkplatz Exe und der Flens-Arena.

SG Bus Shuttle Service Fördepark. Ab 18.45 Uhr und bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt ein Bus zwischen Parkplatz Fördepark und der Flens-Arena.

SG Bus Shuttle Service Handewitt. Um 19.30 Uhr startet ein Bus in Handewitt von der Wikinghalle. Dieser Bus fährt 25 Minuten nach Abpfiff wieder zurück nach Handewitt.

Hallen-Öffnung. Die Flens-Arena öffnet um 18.45 Uhr.

Schiedsrichter. Lars Geipel (Steuden) und Marcus Helbig (Landsberg)

Statistik. Bislang standen sich die SG und die Rhein-Neckar Löwen 20 Mal gegenüber. Zwölf Mal ging die SG als Sieger vom Feld. Das Torverhältnis lautet 618:588.

Von: ki