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SG vermittelt Handball-Spaß

17.12.2014 -DHB-Pokal: 39:20 – mit Schützenfest ins Viertelfinale

Die SG Flensburg-Handewitt ließ nichts anbrennen und erreichte mit einem 39:20 (19:10) über die TSG Lu-Friesenheim das Viertelfinale im DHB-Pokal. Die nächste Runde wird übrigens in der Halbzeit-Pause des Landesderbys zwischen der SG und dem THW Kiel am Samstag (19 Uhr) ausgelost. Als Glücksfee fungiert dann Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holsteins. Das Viertelfinale wird am 4. März ausgetragen. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir das Viertelfinale erreicht haben, dass die Mannschaft ihren Job konzentriert erledigt hat und dass ich einige Spieler schonen konnte", sagte SG Trainer Ljubomir Vranjes nach dem Abpfiff. 

Der Abend begann mit schönen Nachrichten: Lasse Svan war zum ersten Mal Vater geworden, und Jacob Heinl nahm nach seiner Virusinfektion erstmals wieder auf der Bank Platz. Auf den Rängen saß eine große Schar des „Dänischen Bettenlagers“. Die Mitarbeiter des SG Hauptsponsors wie auch alle anderen Zuschauer sahen eine SG, die mit einer veränderten Formation operierte. Hampus Wanne und Bogdan Radivojevic wirbelten auf den Außenbahnen, während Kevin Møller diesmal das Gehäuse hütete. Der Däne sammelte schnell Szenenapplaus. 

Wieder 60 Minuten im Einsatz: Anders Zachariassen. Fotos: Ki

Im Angriff waren die auffälligsten Akteure aber zwei vielbeschäftigte Stammkräfte: Thomas Mogensen und Holger Glandorf. Schnell hieß es 3:0. Die Friesenheimer kamen danach zwar zu ihren ersten Erfolgserlebnissen, doch bereits nach dem 6:4 mussten sie endgültig abreißen lassen. Die Gegenstöße liefen über Drasko Nenadic, Holger Glandorf oder Anders Zachariassen. Hampus Wanne traf aus dem Winkel zum 14:4. Frühzeitig war die Spannung aus der Partie. Anders Eggert betrat nur zu Siebenmetern das Spielfeld und bewies die alte Sicherheit. Nach seiner zweiten Zeitstrafe blieb auch Tobias Karlsson draußen. Anders Zachariassen und Drasko Nenadic bildeten nun einen ungewöhnlichen Mittelblock. Die Gäste konnten dennoch nur schwer dagegenhalten. „Es ist nicht einfach, eine Mannschaft zu motivieren, wenn das Heimrecht getauscht wird", meinte TSG-Coach Thomas König. „Außerdem fehlten Stephan Just, Philipp Grimm sowie unsere beiden Torhüter Kevin Klier und Maximilian Bender, weil sie arbeiten mussten."

Der Pausentee schmeckte der SG gut. Sie agierte auch nach dem Seitenwechsel konzentriert und konsequent. Logische Folge: Der Vorsprung wuchs immer weiter. Anders Zachariassen konterte zum 29:14. Ljubomir Vranjes konnte seine Leistungsträger im Hinblick auf das Landesderby schonen. Die SG spielte nun mit einer ganz ungewohnten Aufstellung: Drasko Nenadic ersetzte Holger Glandorf im rechten Rückraum, während Youngster Michael Nicolaisen und Lars Kaufmann zwischen halblinks und Zentrale rotierten. Die Torflut dämmte das nicht ein. Die Zuschauer begeisterten sich am Siebenmeter von Michael Nicolaisen, der das 36:17 einbrachte. „Hoffentlich verarbeitet es meine Mannschaft gut im Kopf, dass sie am Ende so abgeschlachtet wurde", verließ Thomas König leicht besorgt die FLENS-ARENA. Derweil bilanzierte SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke zufrieden: „Es hat der Mannschaft vor dem Derby gut getan, dass sie nicht reisen musste."

Kam in den letzten 18 Minuten: Michael Nicolaisen.

SG Flensburg-Handewitt – TSG Lu-Friesenheim 39:20 (19:10)
SG Flensburg-Handewitt: Møller (22/2 Paraden) – Karlsson, Nenadic (5), Eggert (3/3), Glandorf (11), Mogensen (2), Wanne (5), Kaufmann (4), Heinl, Zachariassen (5), Radivojevic (3), Nicolaisen (1/1)
TSG Lu-Friesenheim: Schulte (3 Paraden), Sitter (4 Paraden) – Kogut (1), Dietrich (2), Lex (1/1), Tesch, Büdel (2), Schmidt (4), Kossler, Criciotoiu (5), Hauk (3), Unger, Claus (2/1)
Schiedsrichter: Brodbeck/Reich (Metzingen); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Karlsson 4, Nenadic 2 – Criciotoiu 4, Dietrich 2, Tesch 2); Siebenmeter: 4/4:3/2 (Unger scheitert an Møller); Zuschauer: 2556
Spielverlauf: 3:0 (2.), 4:1 (4.), 5:2 (5.), 6:4 (8.), 14:4 (18.), 15:6 (24.), 17:7 (27.), 18:9 (29.) – 19:11 (31.), 22:11 (33.), 23:13 (36.), 24:14 (38.), 29:14 (42.), 30:15 (43.), 31:16 (46.), 35:16 (52.), 36:18 (55.), 38:18 (57.), 38:20 (59.)

Von: ki