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Endspiel und Halbfinale

21.07.2019 -Beachhandball-Festival: SG in Ahus mit vielen Sand-Erlebnissen

Das ganze Event hatte durchaus Wettkampf-Charakter. Die SG Flensburg-Handewitt bestritt das erste Turnier der Saison 2019/20 – und zwar auf Sand. Traditionell nahm der deutsche Meister mit zwei Mannschaften am Beachhandball-Festival im südschwedischen Ahus teil und erreichte einmal das Endspiel. „Ich bin enttäuscht, denn wir sind nur wegen des Beachhandball-Titels nach Schweden gereist“, schmunzelte Maik Machulla, als seine Jungs einen Silberpokal entgegennahmen.


Zehn Tage bestimmte der Beachhandball das Leben in Ahus. Von den Kleinsten bis zu den Profis – alles mischte mit. Am Donnerstag präsentierten die Gastgeber schon einmal den deutschen Meister, der sich auf zwei Teams verteilte. Als SG 1 firmierten Johannes Golla, Hampus Wanne, Marius Steinhauser, Anders Zachariassen, Jim Gottfridsson, Magnus Rød, Torbjørn Bergerud und Niels Versteijnen. Für die SG 2 liefen Benjamin Buric, Lasse Svan, Simon Jeppsson, Magnus Jøndal, Gøran Søgard Johannessen, Jörn Persson, Marek Nissen, Simon Hald, Michal Jurecki und Co-Trainer Mark Bult auf. „Das war spielerisch ein auf und ab“, meinte Anders Zachariassen. „Aber das Entscheidende war, dass wir viel Spaß hatten.“

Zwei Teams ins Halbfinale
Nach den Gruppenspielen lagen beide Mannschaften fast gleich auf im Mittelfeld. Vier Siege und vier Niederlagen reichten für die Plätze fünf und sechs. Die erste Truppe hatte ein um zwei Treffer besseres Torverhältnis. Im Viertelfinale schalteten beide SG Vertretungen einen in der Vorrunde besser platzierten Gegner aus. Die SG 1 besiegte IFK Kristianstad I mit 12:9, die SG 2 behauptete sich sogar mit 11:7 gegen Rimbo HK. Die beiden Halbfinals boten viel Spannung. SG 1 hatte mehr Körner – wohl auch weil sie nach halber Distanz einen Blockwechsel vornahm. Als der junge Niederländer Niels Versteijnen auf 10.8 gegen IFK Kristianstad 2 erhöhte, schien bereits alles klar. Doch die Schweden glichen zwölf Sekunden vor Schluss aus. Praktisch mit der Sirene brachte Hampus Wanne, im Leibchen des vierten Feldspielers, den 11:10-Siegtreffer an. Kurzfristig roch es nach einem Finale mit zwei SG Teams. Jörn Persson besorgte mit seinem vierten Tor das 8:8 für SG 2. Doch am Ende freute sich Lugi HF über ein 10:8.

Knappes Endspiel
Für die SG 1 schien sich am Abend auch im Endspiel die breite Bank zu rentieren. Einen 5:7-Rückstand drehte sie um. Mit einem Doppelschlag markierte Johannes Golla das 8:7. Jim Gottfridsson zeigte viel Dynamik und brachte seine Farben abermals in Führung. Kurz vor Ultimo führte allerdings Lugi HF mit 10:11. Magnus Rød durfte noch einen letzten Freiwurf ausführen, der allerdings in der Mauer hängenblieb. Die Köpfe ließ im SG Clan aber niemand hängen: Schließlich waren die beiden Tage von Ahus eine willkommene Abwechslung im Trainingslager. „Leider haben wir den Sack nicht zumachen können, aber man kann ja nicht jedes Mal gewinnen“, meinte Anders Zachariassen. „Immerhin haben wir besser abgeschnitten als unsere andere Mannschaft, die das Traumfinale verhindert hat.“ Maik Machulla war zufrieden: „Die Beine und Köpfe sind wieder etwas frischer für die letzten drei Tage im Trainingslager. Die beiden Testspiele sind mir sehr wichtig.“ Am morgigen Montag wird auch Holger Glandorf zur Mannschaft stoßen.

Torbjørn Bergerud erreichte das Endspiel. Fotos: Ingrid Anderson-Jensen

Von: ki