Wieder zwölf Torschützen

Bei Testspielen soll man sich mit Rückschlüssen für die bevorstehende Saison naturgemäß zurückhalten. Dennoch hinterließ die SG Flensburg-Handewitt am Montagabend Eindruck. Im Duell zweier Teilnehmer der VELUX EHF Champions League wies der deutsche Spitzenklub den IFK Kristianstad mit 26:21 (15:5) eindeutig in die Schranken. „Die Aggressivität und die Bereitschaft in der Abwehr waren überragend“, schnalzte SG Coach Maik Machulla mit der Zunge. „Und auch vorne ließ die Mannschaft den Ball sehr gut laufen.“

Gerade die erste Halbzeit war eine Demonstration der Stärke, die die gut 1000 Zuschauer staunen ließ. Mattias Andersson vernagelte seinen Kasten und musste nur fünf Mal den Ball aus dem Netz holen. Im Angriff erhielten die beiden jungen Neuzugänge Simon Jeppsson und Magnus Rød zunächst Gelegenheit, sich im Rückraum auszuzeichnen. Letzter hatte allerdings Pech und musste nach 20 Minuten mit Fußproblemen ausscheiden. Die SG spielte mit drei Rechtshändern weiter, da Mark Bult nach Hause abgereist war. Ihn plagt eine hartnäckige Halsentzündung, die nun in Flensburg untersucht werden soll.

Im Gegenzug war Rasmus Lind zur Mittagszeit mit dem Zug in Schweden eingetroffen. Ohne Training hütete er die letzten 20 Minuten das Gehäuse. Sein Pech, dass seine Vorderleute nun nicht mehr ganz so konzentriert agierten. „Ich bin aber dennoch voll zufrieden“, bilanzierte Maik Machulla. „Die starke Beinarbeit war angesichts des schweren Übungsprogramms schon erstaunlich.“ Insgesamt sechs Einheiten – am Mittwoch allein drei – stehen noch auf dem Plan, bis am späten Donnerstagvormittag die Heimreise beginnt.

Mattias Andersson vernagelte seinen Kasten.

SG: Andersson, Lind (ab 41.)  – Karlsson, Mogensen (1), Svan (3), Wanne (3), Jeppsson (4), Steinhauser (2), Heinl (1), Zachariassen (2), Toft Hansen (1), Gottfridsson (4), Lauge (3/2), Mahé (1/1), Rød, Krüger (1)