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Die Neuzugänge im Interview

31.07.2017 -Magnus Rød: „Ich bin begeistert vom schnellen Handball der SG“

Mit 2,04 Metern ist Magnus Rød der größte Spieler im Kader der SG Flensburg-Handewitt. Im Trainingslager überzeugte der 20-jährige Norweger mit Beweglichkeit und einer sehr guten Leistungsdiagnostik. Im Interview spricht der Linkshänder über seinen Weg zum Handball, seine Idole und seine hohe Rückennummer.

Magnus, wie bist du zum Handball gekommen?
Magnus Rød: Die Europameisterschaft 2008 fand in Norwegen statt, und ich war begeistert von unserer Nationalmannschaft. Bald danach fing ich beim Klub Baekkelagets in Oslo an. Damals war ich sportlich sehr aktiv. Ich schwamm und betrieb Taekwondo sowie Fußball. Im Alter von 15 Jahren spielte ich nur noch Handball. Es gibt nun einmal nicht so viele gute Fußballer, die zwei Meter groß sind.

Hast du Idole?
Magnus Rød: Mir gefiel früher immer Kim Andersson. Er spielte kraftvoll und ging in die Nahtstellen. Über meinem zukünftigen Positionskollegen kann ich aber auch eine schöne Geschichte erzählen. 2014 war ich mit Eltern und Freunden zum VELUX EHF FINAL 4 in Köln. Ich erlebte, wie Holger Glandorf gegen Barcelona den Ausgleich erzielte und der SG die Verlängerung rettete. Ich war begeistert vom schnellen Handball der SG – und bin es immer noch.

Inzwischen hast du auch internationale Luft geschnuppert. Im Januar warst du zur Handball-WM in Frankreich.
Magnus Rød: Das war eine sehr gute Erfahrung. Ich konnte auf einem hohen Niveau vor sehr vielen Zuschauern spielen. Und dann nahmen wir auch noch die Silbermedaille mit nach Hause.

Du hast die letzten Monate schon kräftig Deutsch gelernt?
Magnus Rød: Deutsch ist schwer, aber verstehe alles schon ganz gut. In drei Monaten wird es noch besser sein. Ich lerne mit dem Handy und schaue im Internet kleine Filmchen, am liebsten Interviews mit Handballern.

Wie kommst du zur hohen Nummer 77, die einst Michael Knudsen bei der SG trug?
Magnus Rød: Da ich am 7. Juli 1997 geboren bin, hatte ich von kleinauf die Sieben. Bei der Nationalmannschaft war meine Nummer aber besetzt, und bei der SG hatte sie zuletzt Anders Eggert. Sein Name klingt für mich legendenhaft, daher habe ich mich für die doppelte Sieben, also 77, entschieden.

In Kürze, am Freitag beim Jacob Cement Cup, wirst du erstmals in der FLENS-ARENA auflaufen. Bist du schon aufgeregt?
Magnus Rød: Die Atmosphäre habe ich schon im Dezember geschnuppert. Aber auf dem Feld ist es noch etwas anderes. Ich bin sehr gespannt, in Oslo kamen nur etwa 200 Zuschauer zu den Spielen.

Von: ki