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Richtig ernst nahm es keiner

03.02.2018 -All Star Game 2018: All Stars besiegen Bad Boys

Maskottchen als Torwart, unzählige Dreher, Kempa und andere Kunststücke – das All Star Game am Freitagabend hielt wieder einmal, was es versprach. Am Ende durfte die Auswahl der DKB Handball-Bundesliga einen 43:39-Sieg über die Bad Boys feiern. Das sportliche Ergebnis war an diesem Abend aber selbstredend eher nebensächlich. Im Tor startete Rekordteilnehmer Mattias Andersson von der SG Flensburg-Handewitt. Er war am Morgen zusammen mit Holger Glandorf, Hampus Wanne und Betreuer Kay Bendixen nach Leipzig gefahren. Eigentlich hätten noch drei weitere SG Akteure teilnehmen sollen. Leider fehlten Rasmus Lauge (Familienfest), Lasse Svan und Henrik Toft Hansen (beide verletzungsbedingt nach der EM).

An diesem Abend stand bereits zu Beginn auf beiden Seiten der Spaß im Vordergrund. Das Umschaltspiel der Bad Boys lief in der Folge tadellos, gestützt auf einigen Paraden von Andreas Wolff setzten sich die DHB-Auswahl auf 8:6 ab (12.). Nach knapp 20 Minuten sahen sich die Trainer der All Stars, Kai Wandschneider und Nicolaj Jacobsen, dazu gezwungen, ihre taktische Marschrichtung anzupassen. Bei der folgenden Auszeit mussten die Spieler sich sehr bemühen, den Fokus auf die Ansagen der Trainer zu richten – die Maskottchen der Vereine der DKB Handball-Bundesliga stürmten mit einer Polonaise das Spielfeld und mussten erst einmal wieder vom Parkett gebracht werden. Nach einer munteren ersten Hälfte feierten die Bad Boys eine knappe 22:21-Führung gegen die besten Spieler der DKB Handball-Bundesliga.

Mattias Andersson ist Rekordteilnehmer am All Star Game.

Beide Trainer wechselten auch in der zweiten Halbzeit bereitwillig durch und gaben jedem Spieler Einsatzminuten. Weil beide Abwehrreihen an diesem Abend vielleicht nicht volle 100 Prozent gaben, kamen beide Mannschaften weiter reihenweise zu besten Chancen. Bereits nach 45 Minuten stand es 31:31. Bei einem Treffer von All Star Christoph Theuerkauf musste sogar der Videobeweis herhalten. Auf der anderen Seite stellte Silvio Heinevetter im Anschluss die beiden Schiedsrichter ins Tor und trat selbst an. An diesem Abend nahm es keiner mehr so richtig ernst.

Gute Laune bei Holger Glandorf. Fotos: Beate Haar.

Von: ki